Nach steilem Auftakt am Nova Rock

Kaiserwetter und Linkin Park an Tag zwei

Der Auftakt beim Nova Rock ist getan. Musikalische Höhepunkte wie "Linkin Park" und "In Flames" stehen heute auf dem Programm. Die Stimmung ist bereits jetzt am absoluten Höhepunkt. MeinBezirk ist auch heute live dabei und fängt die Festival-Atmosphäre für euch ein.

NICKELSDORF. Am Nova Rock kann man sich auf zwei Szenarien einstellen: Entweder es herrscht Weltuntergangstimmung, indem es wie aus Eimern schüttet und man im Schlamm untergeht oder die Sonne brennt auf dem Festivalgelände herab. In diesem Fall isst man den Staub, den leichte Windböen aufwirbeln. Am ersten Tag war letzteres angesagt. Gummistiefel und Regenjacke konnten zu Hause gelassen werden. Stattdessen tummelten sich in der 19. Auflage des legendären Festivals Tausende in kurzen Shorts und Sonnenbrillen. Die Sonnencreme sollte bei bis zu 28 Grad ebenfalls nicht vergessen werden.

Wolkenloser Himmel am zweiten Tag

Auch am zweiten Tag dürfen sich die Besucherinnen und Besucher auf Tageshöchsttemperaturen von bis zu 24 Grad freuen. Perfektes Wetter - nicht zu warm und nicht zu kalt. Keine einzige Wolke soll am Himmel zu finden sein. Gegen 21 Uhr soll es dann leicht abkühlen. Bei 18 Grad lässt es sich mit einer Jacke immer noch gut aushalten. Es ist weiterhin Sonnenschutz und ausreichend Flüssigkeit empfohlen.

Moshpits und Jubelrufe

Die Red Stage blieb am ersten Tag leer. Dafür heizten die Bands auf der Red Bull Stage und auf der Blue Stage umso mehr ein. Am Nachmittag öffneten sich endlich die Tore und tausende Musikliebhaber strömten auf das Gelände. Den musikalischen Auftakt machten um 16.30 Uhr auf der Blue Stage "Dead Poet Society" und auf der Red Bull Stage "The Fleur".

Zugegeben, die Stimmung wirkte anfangs recht verhalten, die Besucherinnen und Besucher hielten sich etwas zurück. Vermutlich dem Line Up geschuldet. Viele Bands waren recht unbekannt. Blackgold? The Ghost Inside? Aber spätestens als "Spiritbox" auf der Bühne standen und Sängerin Courtney LaPlante mit ihrer einzigartigen Stimme gleichermaßen überraschte und überzeugte, gab es kein Halten mehr. Moshpits wurden eröffnet, es wurde gegrölt, geklatscht und mitgesungen.

Nova Rock verstummt für Graz

Der Amoklauf an einer Grazer Schule ist auch am Nova Rock nicht spurlos vorbeigegangen. „Der Schmerz über den gestrigen schrecklichen und unfassbaren Amoklauf in Graz sitzt noch bei uns allen sehr, sehr tief“, sagte Festivalchef Ewald Tatar auf der Bühne. Danach wurde es am Gelände ganz still. Bei einer Gedenkminute für die Opfer verstummten die Besucherinnen und Besucher.

"Korn" heizte der Menge ein

Den krönenden Abschluss machte "Korn". Die Band tourt seit fast 30 Jahren um die Welt und findet immer wieder zum Nova Rock, um die Besucherinnen und Besucher mit ihren E-Gitarren und Dudelsack-Einlagen zu begeistern. Musikalischer Hochgenuss erlebte man bei dem Best-of-Set, das von frühen Klassikern wie "Blind" oder "Clown" bis zu neuerem Material reichte. Schon untertags war die Dichte an Korn-Bandshirts enorm.

Fulminantes Line Up am zweiten Tag

Auch wenn der Großteil der in Summe 200.000 Besucherinnen und Besucher bereits angereist sind, so trudelten auch am zweiten Tag viele Nachzügler herbei. Warum der Andrang auch am zweiten Tag groß ist, wird ersichtlich, als die Musikliebhaber aus den Autos und Campingbussen steigen. Die meisten tragen Linkin Park-Brandshirts. Die Rockband um Sängerin Emily Armstrong wird mit großer Spannung erwartet. Bevor es um 23.30 Uhr endlich soweit ist, machte auf der Blue Stage "Anna Sophie" und auf der Red Stage "Kittie" den Anfang.

Weiter geht es unter anderem mit "Poppy", "Awolnation", "Motionless in White" und "Jerry Cantrell". Nicht zu vergessen, Musikgrößen wie "Rise Against" und "In Flames". Ein Fan trällerte MeinBezirk bereits die ersten Zeilen des bekannten Songs "Only for the Weak" vor.

Sogar die Polizei feiert mit

Sie sind nicht nur Aufpasser, sondern auch bereit zu einem Spaß. Abseits der Bühnen sorgen kleinere DJ-Bühnen für Stimmung. Dort zog es eine Patrouille hin, die gleich dem Aufruf nachkam und sich ins Getümmel stürzte.

522 Behandlungen am 1. Festivaltag

Das Rote Kreuz berichtet von einem ruhigen ersten Festivaltag. „Bei diesem angenehmen Festivalwetter verzeichnen wir bislang einen ruhigen Sanitätsdienst mit 522 Behandlungen“, sagt Christoph Frimmel, Einsatzleiter des Roten Kreuzes. Es wurden 98 interne Patiententransporte verzeichnet. 25 Personen wurden ins Krankenhaus überstellt. Insgesamt waren am ersten Tag 750 Sanitäterinnen und Sanitäter im Einsatz.

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