Militärkommando Burgenland
"Freude ist angebracht, aber noch nicht Euphorie"
Am Donnerstag nahm Militärkommandant Gernot Gasser im Rahmen einer Pressekonferenz Stellung zum aufgestockten Verteidigungsbudget und verglich das Bundesheer dabei mit einem Komapatienten
BURGENLAND. Rund 5,3 Milliarden Euro mehr gibt es bis 2026 für Österreichs Bundesheer. Burgenlands Militärkommandant begrüßt diese Budgetaufstockung, weil damit das Heer modernisiert werden könne. Schließlich sei das Heer seit 32 Jahren unterdotiert und mit den bisher verfügbaren Mittel habe man nicht einmal den Status Quo erhalten können.
"Noch auf Intensivstation"
Das Heer sei aber nach wie vor ein "Komapatient auf der Intensivstation" und der Weg sei noch weit. "Mittlerweile ist der Patient aufgewacht und es gibt eine Therapie, aber wir sind immer noch auf der Intensivstation und im Krankenhaus", sagt Gasser, der außerdem findet: "Freude ist angebracht, aber noch nicht Euphorie".
"Anlass zur Hoffnung"
Investiert werden soll in die Ausrüstung der Soldaten, die Mobilität, die Panzerflotte und die Luftabwehr. Man müsse aber auch wieder verstärkt in die Übungstätigkeit kommen und für die militärische Landesverteidigung trainieren. Der Ukraine-Krieg habe gezeigt, "dass Freiheit, Frieden und Sicherheit in Europa nicht selbstverständlich sind" und das habe auch in Österreich zu einem Umdenken bezüglich der Rolle des Heeres geführt. "Es ist ein Anlass zur Hoffnung", sagt Gasser.
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