Zeichen gegen Kinderarmut
Tour de Chance radelte durchs Burgenland

- Der Auftakt für die diesjährige Tour de Chance fand im Burgenland statt.
- Foto: Volkshilfe
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Am Dienstag startete die Tour de Chance der Volkshilfe im Burgenland ihre Runde durch Österreich. Mit der Aktion möchte man auf die schwierigen Verhältnisse, in denen viele Kinder aufwachsen, hinweisen.
BURGENLAND. Mit einer Etappe von Stegersbach nach Güssing ist die diesjährige Tour de Chance der Volkshilfe im Burgenland gestartet. "Mehr als jedes fünfte Kind in Österreich ist von Armut oder Ausgrenzung betroffen. Das sind mehr als 344.000 Kinder und Jugendliche, die unter schwierigen Bedingungen aufwachsen", betont Volkshilfe Direktor Erich Fenninger den Hintergrund der Tour. Rund 100 Radfahrerinnen und Radfahrer begleiteten die Tour auf dieser ersten Etappe – darunter zahlreiche Schülerinnen und Schüler sowie Lehrerinnen und Lehrer aus der Region.

- Radeln gegen Kinderarmut: Teamleiterin Stützpunkt Stegersbach Karin Csencsits, Stv. GF Patrick Gober, Präsidentin der Volkshilfe Burgenland Verena Dunst, Bundesgeschäftsführer Volkshilfe Österreich Erich Fenninger, Landtagspräsident a. D. und Landesrat a. D. Christian Illedits und Labg. a. D. und Bürgermeister von Olbendorf Wolfgang Sodl.
- Foto: Volkshilfe
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Start in Stegersbach
Startpunkt der ersten Etappe war der Campus der BHAK/BHAS Stegersbach. Die Route führte über mehrere Stationen, darunter die Mittelschulen in Stegersbach, St. Michael und Güssing sowie die Volksschule und ASO Güssing. Insgesamt beteiligen sich mehr als 1.600 Menschen aktiv oder unterstützend an der diesjährigen Tour, die bis zum 11. Juni durch alle Bundesländer führt und in der Steiermark ihren Abschluss findet.

- Leider ist Kinderarmut in Österreich häufige Realität.
- Foto: Pixabay
- hochgeladen von Sabine Knienieder
Armut als täglicher Begleiter
Fenninger hofft mit der Aktion, die Thematik der Kinderarmut weiter ins Rampenlicht zu rücken: "Mit der Tour de Chance wollten wir zeigen, dass wir gemeinsam eine starke Stimme gegen Kinderarmut sind." Die burgenländische Volkshilfe-Präsidentin Verena Dunst nahm ebenfalls an der Tour de Chance teil und unterstrich dabei: "Wir möchten alle Menschen dazu aufrufen, sich zu engagieren und zu helfen, diese Ungerechtigkeit zu beenden. Jeder von uns kann einen Beitrag leisten."
Appell an Bund und Länder
Bei der anschließenden Abschlussveranstaltung nimmt Fenninger die politischen Entscheidungsträger in die Pflicht: "Wer Kinderarmut abschaffen will, kommt an einer strukturellen Lösung wie der Kindergrundsicherung nicht vorbei." Die soziale Arbeit im direkten Kontakt mit betroffenen Familien zeige, wie groß der Handlungsbedarf sei. Besonders Alleinerzieherinnen und Alleinerzieher seien mit multiplen Belastungen konfrontiert.
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