Burgenland
Umfrage soll Mobilitätsverhalten der Jugend erheben

- Schülerinnen und Schüler im Mittel- und Südburgenland, beziehungsweise deren Eltern, werden in den nächsten Tagen die Einladung erhalten, an einer Umfrage zu ihrem Mobilitätsverhalten teilzunehmen.
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Schülerinnen und Schüler im Mittel- und Südburgenland, beziehungsweise deren Erziehungsberechtigten, werden in den nächsten Tagen die Einladung erhalten, an einer Umfrage zu ihrem Mobilitätsverhalten teilzunehmen. Die Umfrage ist Teil des Forschungsprojekts "Nachhaltige Mobilität für Kinder und Jugendliche in der Modellregion Mittel- und Südburgenland", kurz "NaMoKi".
BURGENLAND. Der seit 2021 breit angelegte Ausbau des öffentlichen Verkehrs im Burgenland sei davon gekennzeichnet, dass die Bevölkerung von Beginn an eingebunden war. Seitens der neu gegründeten Verkehrsbetriebe Burgenland (VBB) werde rasch auf Wünsche und Anregungen der Kundinnen und Kunden reagiert. Mit der Umfrage zum Mobilitätsverhalten möchte man den öffentlichen Verkehr weiter ausbauen und eine flächendeckende Versorgung gewährleisten.

- Das Projekt, das 2024 gestartet ist und bis 2027 laufen wird, hat sich zum Ziel gesetzt, allen Kindern und Jugendlichen in der Region eine selbstbestimmte und nachhaltige Mobilität zu ermöglichen.
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Erhebung des Mobilitätsverhalten
In dem von der Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) unterstützten Projekt wird im ersten Schritt also das Mobilitätsverhalten erhoben, im zweiten Schritt findet ein KI-Algorithmus, der eigens für das Projekt entwickelt wird, die optimierte Lösung für Busverbindungen und andere Verkehrsmittel ermitteln. Je mehr Daten die Forscherinnen und Forscher zur Verfügung haben, desto genauer kann die ideale Lösung am Ende berechnet werden. Um wirklich auf alle Bedürfnisse der Kinder und Jugendlichen eingehen zu können, werden auch Workshops in ausgewählten Schulen durchgeführt, deren Ergebnisse in den Algorithmus einfließen werden.

- Der seit 2021 breit angelegte Ausbau des öffentlichen Verkehrs im Burgenland mit der Einführung zahlreicher neuer Buslinien und dem Start des Burgenländischen Anrufsammeltaxis (BAST) sei davon gekennzeichnet, dass die Bevölkerung von Beginn an mit eingebunden war
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Mehr Selbstständigkeit für Kinder
Warum das Projekt wichtig ist, erläutert Roy Huisman, der bei Fraunhofer Austria die Leitung des Projekts innehat. "Uns geht es um die soziale Gerechtigkeit. Jedes Kind soll, unabhängig davon, wo es wohnt, in der Lage sein, Schule und Freizeitaktivitäten selbstständig zu erreichen. Es darf nicht nur von der Verfügbarkeit eines Elterntaxis abhängen, ob ein Kind am Nachmittag die Musikschule besuchen kann oder nicht." Laut Landesrat Heinrich Dorner würden auch Erwachsene vom Ausbau profitieren, denn wer schon als Kind positive Erfahrungen mit guten und bequemen Verkehrsmitteln macht, sei auch als Erwachsener eher bereit, diese zu nutzen.
Das Forschungsprojekt NaMoKi wird durch das Bundesministerium für Innovation, Mobilität und Infrastruktur im Rahmen des FTI-Schwerpunkts Mobilitätswende durch die FFG gefördert.
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