Kritik von SPÖ und Lob von ÖVP
Burgenländische Reaktion auf Pflegereform des Bundes
Die Bundesregierung präsentierte am Donnerstagvormittag überraschend ein umfangreiches Maßnahmenpaket für die Pflege. Seitens burgenländischer Politiker gab es Kritik von der SPÖ und Lob von der ÖVP.
ÖSTERREICH. Eine Milliarde Euro wird für dieses Maßnahmenpaket in die Hand genommen. 520 Millionen fließen in eine Gehaltserhöhung für die Beschäftigten im Pflegebereich. Diese soll in den Jahren 2022 und 2023 vermutlich als monatlicher Bonus ausbezahlt werden.
ÖVP: Paket bringt große Verbesserungen
ÖVP-Landesparteiobmann Christian Sagartz und der Präsident des Burgenländischen Hilfswerks und ÖVP-Pflegesprecher Thomas Steiner begrüßen die Pflegereform der Bundesregierung. Nun sei es wichtig, dass Bund und Länder an einem Strang ziehen.
„Die SPÖ-Alleinregierung muss vom falschen Weg im Burgenland abgehen und jetzt die Bundesregierung bei der Pflegereform unterstützen, damit wir die Pflege langfristig absichern“, so Sagartz und Steiner abschließend.
SPÖ: Fordern echte Lösungen statt Alibiaktion
Der von der türkis-grünen Bundesregierung angekündigte große Wurf in der Pflege soll nicht einmal ein kleines Reförmchen, sondern eine Alibiaktion sein, heißt es seitens des SPÖ-Klubobmann Robert Hergovich. Das Burgenland setzte da an, wo die Bundesregierung hinterherhinke.
„Während das Burgenland im Bereich der Pflege Vorreiter in ganz Österreich ist, kündigt die türkis-grüne Bundesregierung die x-te Pflegereform an, die vermutlich wieder nur ein Papiertiger bleiben wird. Wenn ÖVP und Grüne nichts zusammenbringen, dann sollen sie wenigstens gut funktionierende Best-Practice-Beispiele aus dem Burgenland übernehmen", verkündet der Klubobmann.
Schneemann: Wenig Abstimmung mit Bundesland
Soziallandesrat Leonhard Schneemann bekrittelt die Vorgangsweise der Bundesregierung. Es soll keine konkrete Abstimmung mit ihm als zuständigen Landesrat noch dem Amt der burgenländischen Landesregierung gegeben haben. Lediglich ein kurzer Anruf am gestrigen Abend durch eine Mitarbeiterin des Bundesministers Rauch soll den Landesrat knapp in Kenntnis gesetzt haben.
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