750 Euro brutto pro Monat
Burgenland bezahlt Pflegekräfte schon während der Ausbildung

Hubert Eisl, Gabriele Ehrenhöfer und Hans Peter Doskozil sind vom neuen Anstellungsmodell für Pflegekräfte überzeugt. | Foto: LMS Burgenland
  • Hubert Eisl, Gabriele Ehrenhöfer und Hans Peter Doskozil sind vom neuen Anstellungsmodell für Pflegekräfte überzeugt.
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Landeshauptmann Doskozil präsentierte am Mittwoch gemeinsam mit der KRAGES ein "einzigartiges Anstellungsmodell für die Pflegeausbildung" – Angehende Pflegekräfte werden ab September bezahlt und versichert – mit Aussicht auf einen fixen Job im Burgenland

BURGENLAND. Um den Pflegeberuf attraktiver zu machen, erhalten angehende Pflegekräfte ab September bereits ab dem Beginn ihrer Ausbildung einen Dienstvertrag bei einem Gesundheits- oder Pflegedienstleister im Burgenland. "Sie sind voll sozialversichert und haben eine Garantie auf einen fixen Job bei einem Gesundheits- oder Pflegedienstleister im Burgenland", hieß es bei der Vorstellung des Modells am Mittwoch in Eisenstadt.
Angestellt werden die Schülerinnen und Schüler entweder bei der KRAGES, beim Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in Eisenstadt oder bei der Sozialen Dienste Burgenland GmbH, der Betreiberin von vier Alten- und Pflegewohnheimen.

Ausbildung an KRAGES-Schule oder FH Burgenland

Die Möglichkeit, sich während der Pflegeausbildung anstellen zu lassen, wird es für die Schule für Allgemeine Gesundheits- und Krankenpflege der KRAGES mit den Standorten in Oberwart und Eisenstadt, sowie an der FH Burgenland geben. Die angehenden Pflegekräfte erhalten dabei 750 Euro brutto pro Monat, 14-mal jährlich, also inklusive Urlaubs- und Weihnachtsgeld. "Sie sind auch voll sozialversicherungsrechtlich abgesichert und haben wie das Lehrpersonal Anspruch auf bezahlten Urlaub in den Ferienzeiten", heißt es. In den nächsten drei Jahren würden rund 500 angehende Pflegekräfte von dem Anstellungsmodell profitieren können. 

Fixer Job in Aussicht

Um die im Burgenland ausgebildeten Pflegekräfte auch längerfristig an das Burgenland zu binden und Personalengpässen entgegenzuwirken, gehen die Schülerinnen und Schüler mit Beginn der Ausbildung und der damit verbundenen Anstellung eine Verpflichtung ein, bei jenem Gesundheits- und Pflegedienstleister im Burgenland zu arbeiten, mit dem die Ausbildung absolviert wurde. Damit haben die Absolventinnen und Absolventen einen fixen Job in Aussicht, die Länge der Verpflichtung variiert dabei je nach Ausbildung:

  • Für den gehobenen Dienst (Diplomierter Gesundheits- u. Krankenpfleger oder Pflege Bsc) dauert die Ausbildung drei Jahre, ebenso lange besteht die Verpflichtung, im Burgenland zu arbeiten.
  • Für Pflegefachassistenz (Ausbildungsdauer zwei Jahre) und Pflegeassistenz (Ausbildungsdauer ein Jahr) gilt diese Regelung analog.

„Für die Schülerinnen und Schüler ist das Anstellungsmodell eine Bereicherung. Mit der finanziellen Verbesserung im Vergleich zum bisherigen Taschengeld und der sozialversicherungsrechtlichen Absicherung wird die Pflegeausbildung im Burgenland attraktiver“, so Gabriele Ehrenhöfer, Direktorin der Schule für Allgemeine Gesundheits- und Krankenpflege der KRAGES.

Doskozil: "Gehen einzigartigen Weg"

KRAGES-Aufsichtsratsvorsitzender und Landeshauptmann Hans Peter Doskozil: „Wir gehen damit in Österreich einen einzigartigen Weg, um Pflegekräften eine gute Ausbildung zu finanzieren und sie gleichzeitig an das Pflege- und Gesundheitssystem im Burgenland zu binden. Damit sorgen wir auch im Hinblick auf Personalengpässe vor und sichern unsere Gesundheits- und Pflegeversorgung zusätzlich ab.“

Hubert Eisl, Geschäftsführer der KRAGES, zeigt sich vom neuen Anstellungsmodell überzeugt und bezeichnet die Maßnahme als "eine Aufwertung und größere Wertschätzung“. Auch die Arbeiterkammer Burgenland begrüßt die Maßnahme.

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