Umbenennung
Die KRAGES nennt sich ab sofort "Gesundheit Burgenland"
Die Burgenländische Krankenanstalten gaben die Markenänderung am Montag bekannt. Grund für den neuen Namen sind unter anderem Verwechslungen
BURGENLAND. Nach 30 Jahren heißt die KRAGES jetzt "Gesundheit Burgenland". Verwendet wird dafür das Sonnenlogo sowie der typische Schriftzug der Standortmarke Burgenland. Die rechtliche Bezeichnung der Gesellschaft im Firmenbuch bleibt unverändert.
Klinik statt Krankenhaus
Nicht unverändert bleiben hingegen die Bezeichnungen der Landesspitäler in Kittsee, Oberpullendorf, Oberwart und Güssing. Diese werden künftig "Kliniken" statt "Krankenhäuser" genannt, also etwa Klinik Oberpullendorf.
Die Gründe für das Rebranding
Das Rebranding soll "die klare Verbindung mit dem Standort Burgenland" unterstreichen und eine Info-Kampagne unterstützen, mit der das burgenländische Ärztepaket und die "österreichweit besten Facharztgehälter über die Grenzen des Burgenlandes" bekannt gemacht werden sollen, sagt Geschäftsführer Stephan Kriwanek in einer Aussendung. Offene Stellen sollen so schneller nachbesetzt werden.
"Verwechslungen selbst in Fachkreisen"
Ein weiterer Grund für den Wechsel auf Gesundheit Burgenland sei, dass es in Österreich weitere Krankenhausträger gibt, die sehr ähnliche Bezeichnungen wie KRAGES tragen „Verwechslungen kommen da sehr oft selbst in Fachkreisen vor“, so Kriwanek.
Einheitliches Markenbild
Landesholding-Geschäftsführer Hans Peter Rucker hält es außerdem für "sinnvoll, wenn alle Unternehmen der Landesholding ein einheitliches Markenbild zeigen". Es sollen letztlich alle Unternehmen innerhalb der Landesholding umgestellt werden. Die Umstellung von KRAGES auf Gesundheit Burgenland werde sukzessive umgesetzt.
ÖVP: "Neuer Name, alte Probleme"
ÖVP-Gesundheitssprecher Markus Ulram meint: „Doskozil hätte sich diesen Marketing-Gag sparen können. Die Änderung des Namens ist eine unnötige Alibiaktion und ändert nichts an den strukturellen Problemen im burgenländischen Gesundheitssystem. So laufen den Spitälern die Ärzte davon, Spitalsbetten werden gestrichen, Fachärzte fehlen und die wohnortnahe Notfallversorgung ist nicht mehr gewährleistet.“
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.