Aus meinen Stadtspaziergängen im Grätzel - Droben beim Wasserschloss
Der Wasserbehälter der II. Wiener Hochquellenwasserleitung ist ein außergewöhnliches Beispiel für die Übertragung von Formen der Repräsentationsarchitektur auf einen Nutzbau.
Der Wasserbehälter Hackenberg ist ein Behälter im Netz der Wiener Wasserversorgung. Er gehört zu den wenigen Wasserbehältern der Stadt, die über ein Pumpwerk (Druckwerk Krottenbachstraße) mit Hochquellwasser versorgt werden müssen. Er steht unter dem Schutz der Haager Konvention zum Schutz von Kulturgut bei bewaffneten Konflikten.
Der Wasserbehälter Hackenberg mit einem Fassungsvermögen von ungefähr 11.600 Kubikmetern wurde zwischen dem 19. Oktober 1908 und Ende Oktober 1910 im Zuge der Errichtung der
II.Wiener Hochquellenleitung
in rund 295 Metern Seehöhe auf dem Hackenberg (Hackenbergweg) errichtet.
Der Arkadenbau aus Granitquadern weist neoromanische und secessionistische Formen auf. Im Erdgeschoß gibt es drei segmentbogige Zugänge, am mittleren Giebelaufsatz sind Bronzereliefs von Drachen angebracht. Mittig am Obergeschoß befindet sich ein vierseitiges Belvedere mit abgeschrägten Ecken und Flachkuppel, segmentbogigen Öffnungen und Mittelpfosten. Die Aussichtsterrasse ist von einer Pergola mit Steinpfeilern begrenzt. Dem Bau ist eine monumentale Freitreppe mit Zierbassin vorgelagert.
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