Zeitreise nach 1892
Die Geschichte wie Döbling zum 19. Bezirk wurde

Ein Blick auf die Döblinger Hauptstraße von damals | Foto: C. Ledermann/Wien Museum
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  • Ein Blick auf die Döblinger Hauptstraße von damals
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Seit 1892 gibt es den Bezirk Döbling. Die BezirksZeitung recherchierte, aus welchen Städten und Dörfern sich der 19. Wiener Bezirk zusammenschloss, was sich in über 100 Jahren veränderte und was die Zeit überdauerte.

von Johannes Reiterits und Philipp Scheiber

Döbling ist im Unterschied zu Bezirken innerhalb des Gürtels recht uneinheitlich. Unten beim Gürtel und dem Donaukanal gibt es viele imposante Bauten, in der Mitte Döblings hält die meiste Zeit Ruhe Einzug, wie Grinzing beweist. Um das Landschaftsbild perfekt zu machen, gibt es am Rand der Stadt mit dem Kahlenberg und dem Wienerwald viel unverbaute Natur.

Döbling wurde erst 1892 zu einem Bezirk und somit zu einem Teil der Stadt Wien. Davor spaltete sich Döbling in folgende Dörfer und Städte:

  • Ober- und Unterdöbling
  • Grinzing
  • Heiligenstadt
  • Kahlenbergerdorf
  • Nussdorf
  • Sievering
  • Josefsdorf

Als diese noch sehr überschaubaren Gemeinschaften zu Wien kamen, nannte man das "Eingemeindung". 1938 kamen darüber hinaus Neustift am Walde und Salmannsdorf zu Döbling dazu.

Das Wappen Döblings setzt sich aus den einzelnen Wappen der vereinten Dörfer zusammen. | Foto: BV 17 - Bezirksvorstehung Hernals / Stadt Wien
  • Das Wappen Döblings setzt sich aus den einzelnen Wappen der vereinten Dörfer zusammen.
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Und wer wohnte in den Vororten, bevor sie zu einem Bezirk wurden? Die Diversität der Bewohnerinnen und Bewohner konnte schon damals unterschiedlicher nicht sein. Für Grinzing und Nussdorf typisch waren Bauern und Winzer. In Heiligenstadt hingegen wohnten vor der "Eingemeindung" bereits viele Bürgerinnen und Bürger mit tiefen Taschen. Diese hatten die finanziellen Rücklagen, sich ein Eigenheim zu erbauen und so dem Stress der Stadt zu entfliehen. Alleine in Heiligenstadt wohnten um 1892 schon 5.580 Personen.

Eine Stadt wächst heran

Als die oben genannten Vororte schlussendlich zur Stadt dazukamen und sich aus ihnen der Bezirk Döbling zusammensetzte, veränderte sich schlagartig nicht nur die Namensgebung. Immer mehr Menschen kamen in den neuen 19. Bezirk. Die Döblinger Hauptstraße etwa wurde zu einer bedeutenden Verkehrsader.

Die Kaasgrabenkirche mitten im Grünen. | Foto: Verlag Andreas Rauschan/Wien Museum
  • Die Kaasgrabenkirche mitten im Grünen.
  • Foto: Verlag Andreas Rauschan/Wien Museum
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Das Fortbewegungsmittel der Reichen und Schönen waren damals jedoch vorwiegend Pferde und Kutschen. Auch heute besitzt Döbling wichtige Verkehrswege wie die Krottenbachstraße, die Heiligenstädter Straße oder die Döblinger Hauptstraße.

Aber nicht alles hat sich grundlegend verändert: Die schönen, verwinkelten Gassen, die alten Häuser, der Weinbau und die enormen, verzierten Villen, für die der 19. Bezirk bekannt ist, überlebten über die Zeit hinweg.

Gemeindebau im großen Stil

Viele Vorteile der Stadt sind mit der "Eingemeindung" gekommen. So hat Döbling heute die meisten Gemeindebauten. Das Erste, von der Stadt Wien gebaute Eigenheim beinhaltet 50 Wohnungen und benötigte über 60 Jahre zur vollkommenen Fertigstellung. Der Bau der Wohnhäuser in der Ruthgasse 7-9 wurden 1906 begonnen und 1969 fertiggestellt. 

Der Karl Marx-Hof ist eines der bekanntesten Gemeindebauten in Wien. | Foto: Alois Fischer

Ein Beispiel für einen der bekanntesten Gemeindebauten durch sein herausstechendes Design in Wien ist der Karl-Marx-Hof. Das Gebäude beinhaltet 1.272 Wohnungen, steht unter Denkmalschutz und wurde in rund vier Jahren - von 1927 bis 1930 - fertiggestellt.

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