Krottenbachstraße
ÖVP und FPÖ antworten auf die Kritik zur Radweg-Umfrage
Kurz vor der Auszählung der Umfrage zu einem baulich getrennten Zwei-Richtungs-Radweg auf der Krottenbachstraße, schlägt diese politische Wellen im Bezirk. SPÖ, Neos und Grüne Döbling sehen die Umfrage als "nicht repräsentativ" und sprechen von "polemischer PR". Jetzt antworten die kritisierten Parteien.
WIEN/DÖBLING. Eine Straße, ein Radweg, eine Frage und viele verschiedene Meinungen. Mit dieser Aufzählung könnte man eigentlich alles zusammenfassen, worum es in der Krottenbachstraße geht. Will die Straße einen baulich getrennten Zwei-Richtungs-Radweg? Und was will ganz Döbling?
Die Bezirksvorstehung hat jetzt 7.517 Haushalte entlang der Krottenbachstraße dazu befragt. Am Freitag, 1. April, kommen die Ergebnisse. Das führt zu Kritik von SPÖ, Neos und Grüne. Mehr dazu erfährst du hier. Die Umfrage sei nicht repräsentativ – immerhin betreffe so ein Radweg nicht nur die Straßenbewohnenden. Unter anderem deswegen wird man auch nicht bei der Auszählung des Ergebnisses am Freitag teilnehmen, so die drei Parteien. Dafür kritisiert man die ÖVP unter Bezirksvorsteher Daniel Resch und die FPÖ unter dem geschäftsführenden Klubobmann Klemens Resch. Denn beide Fraktionen sind gegen so einen Radweg und für die Umfrage. Nun antworten die Politiker.
"Rücken zuwenden halte ich für bedenklich"
Bezirksvorsteher Daniel Resch wirft man unter anderem vor, er würde sich nicht an einen Mehrheitsbeschluss des Bezirksparlaments für den baulich getrennten Zwei-Richtungs-Radweg halten. Dieser sieht das jedoch anders: "Als Bezirksvorsteher ist mir die Einbindung der Bevölkerung nicht nur wichtig, ich lebe den direkten Kontakt mit den Döblingerinnen und Döblingern täglich. Die Durchführung einer Meinungsumfrage nicht zu akzeptieren und damit den Bürgerinnen und Bürgern den Rücken zuzuwenden halte ich für bedenklich."
Dass SPÖ, Neos und Grüne bei der Auszählung der Umfragen nicht als kontrollierende Organe anwesend sein werden, habe Resch erst durch die Medien erfahren. "Alle Fraktionen wurden schriftlich eingeladen diesen basisdemokratischen Prozess zu begleiten." Resch versichert, er wird alle Döblingerinnen und Döblinger "nach Auszählung der Meinungsumfrage werde ich umgehend informieren."
"Entscheidung der Bürger akzeptieren"
Ähnliche Worte kommen von der FPÖ Döbling in Persona von Klemens Resch. "Als FPÖ-Döbling werden wir die Entscheidung der Bürger jedenfalls akzeptieren. Das gilt selbstverständlich unabhängig davon, wie die Befragung ausgeht."
Kritisch sieht Klemens Resch die Aussagen von SPÖ, Grüne und Neos, dass die Umfrage nicht "repräsentativ" gesehen werde könne: "Sich über den Willen der über 7.500 befragten Haushalte hinwegzusetzen, wäre eine schäbige Missachtung des Bürgerwillens und eine Verhöhnung der Döblinger."
Alle Hintergründe erfährst du hier:
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