Wiener Wäldchen
Ein dichtes Wäldchen mitten in der Donaustadt
In der Langobardenstraße wächst ein Mini-Wald mit 450 heimischen Bäumen und Sträuchern. Gepflanzt wurde er von Schülerinnen und Schülern.
WIEN/DONAUSTADT. Die städtische Biodiversität verbessern und die Temperatur der direkten Umgebung abkühlen – das ist das Ziel der sogenannten "Wiener Wäldchen". Auf diese Weise will man städtische Restflächen, größere Parkflächen und Plätze aufwerten. Im vergangenen Jahr wurde der erste kleine Wald dieser Art am Margaretengürtel errichtet.
2023 folgen weitere fünf "Wiener Wäldchen", auch die Donaustadt bekommt eines. Neben der Volksschule Langobardenstraße wurden rund 450 Bäume und Sträucher gepflanzt. Unterstützung bekamen die Stadtgärtner von Donaustädter Schulkindern. Mehrere Stunden war der Nachwuchs begeistert am schaufeln, pflanzen und mulchen.
Diese Begeisterung bemerkte auch Bezirksvorsteher Ernst Nevrivy (SPÖ): "Man merkt, mit wie viel Herz und Liebe die Kinder von der Schule dabei sind und ich denke, es ist schön, dass sie schon von klein auf mitbekommen, wie es tatsächlich passiert."
Heimische Bäume und Sträucher
Gepflanzt wurden verschiedene heimische Baum- und Strauchsetzlinge. Dabei werden diese sehr eng, rund drei bis vier Stück pro Quadratmeter, in die Erde gepflanzt. Die Fläche wurde umzäunt und wird rund drei Jahre lang regelmäßig bewässert und gejätet, bis sie sich selbst überlassen werden kann.
Durch ihren geringen Pflege- und Erhaltungsaufwand sind "Wiener Wäldchen" kosteneffektive wie auch widerstandsfähige Grünflächen. „Unser Wiener Wäldchen ist ein dichter, zügig wachsender Mini-Wald in der Größe eines Tennisplatzes, der in innerstädtischem Gebiet gepflanzt wird“, so Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky (SPÖ). Die Wäldchen würden sich positiv auf das Klima auswirken sowie Lebensraum für heimische Tier- und Pflanzenarten bieten. Zudem ermöglichen sie ein Naturerlebnis direkt vor der Haustür.
Fünf Wiener Wäldchen
Genau das war 2021 die Idee von Adrian Bayer. Mit dem Konzept für Wäldchen in der Stadt gewann er einen Begrünungswettbewerb. Er wollte ein grüneres Grätzl. Jeden Tag, am Weg zur U-Bahn, habe er sich gedacht, dass auf dem Fleck neben der Volksschule Langobardenstraße Bäume passend wären. Und jetzt wird es nicht nur dort, sondern insgesamt gleich fünfmal in Wien umgesetzt. Nämlich in Meidling, Brigittenau, Penzing, Hernals und eben in der Donaustadt.
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