Hirschstetten bleibt auf der Strecke
Der Ausbau der Ostbahnstrecke Wien – Bratislava ist in Hirschstetten kaum zu übersehen. Seit Monaten wir an der Errichtung eines Ersatzgleises gearbeitet. Im Hirschstettner Aupark wurde dazu ein neuer Durchgang hergestellt, der Fuß- und Radweg entlang der Bahn gesperrt und ein grob geschotterter Trampelpfad als Ersatz errichtet. Entlang der Guido-Lammer-Gasse wurden sämtliche Bäume und Sträucher gerodet, dadurch rückt nicht nur der Bahndamm näher an die Siedlungen, sondern auch der Schall- und Staubschutz wurde zerstört. Der Lärm der Ostbahn, sowie der Bauarbeiten beeinträchtigt Tag und Nacht die Wohnqualität in weiten Gebieten der Donaustadt.
Nach der Streckensperre am letzten Märzwochenende wird der Abschnitt Stadlau – Raasdorf eine Woche von 23. - 28. März komplett gesperrt. Der Schienenersatzverkehr deckt vorwiegend den Regionalverkehr ab. Die Station Hirschstetten wird dabei überhaupt nicht bedient, Schnellzüge werden über Gänserndorf umgeleitet, so dass auch hierfür kein Ersatzverkehr angeboten wird. Dass diese Züge von zahlreichen Wienern und Pendlern aus dem nahen Umland für ihren täglichen Weg zur Arbeit genutzt werden, scheint den Verkehrsexperten nicht bewusst zu sein.
Mit der Sperre der Eisenbahnkreuzung Hirschstettner Straße ab 23. Mai kommt auch der Fußgänger-, Rad- und Autoverkehr zum Erliegen, denn der provisorische Eisenbahnübergang nahe dem Contiweg wird erst ab 29. Mai zur Verfügung stehen. Der Übergang Contiweg ist seit Anfang Mai nur mehr für öffentliche Busse passierbar.
Der Anrainerinformation der ÖBB ist zu entnehmen, dass auch in den Nachtstunden gearbeitet werden wird.
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