Verkehrsberuhigung neu denken!
In den letzten Tagen erreichte viele Donaustädter eine Einladung zur Planungsausstellung der MA28 (Straßenbau) am 17. Juni ins Haus der Begegnung.
Vorgestellt werden soll die Trassierung der Stadtstraße Aspern - Hirschstetten als Lückenschluss zwischen dem Regionenring S1 und der A23. Also soll quasi eine Verbindung geschaffen werden zwischen der Lobau-Autobahn (wird diese überhaupt gebaut?) und der täglich überlasteten A23. Aber wo ist die Lücke?
Im Text wird auf die zahlreichen Vorteile der Stadtstraße hingewiesen: Entlastungswirkung für die Ortskerne (wovon die Ortskerne entlastet werden bleibt unklar), neue Fuß- und Radwege (warum brauchen diese eine Stadtstraße?), Nachhaltigkeit (Beton hält quasi ewig!), planerische Kreativität (eine Autobahn mitten durch das Wohngebiet).
Betont wird ebenso, dass die Umweltverträglichkeit geprüft wird: warum prüft man nicht, ob dieses Projekt für die Anwohner verträglich ist? Die Genehmigung ist offensichtlich eine reine Formsache, denn die Veröffentlichung des Bescheides wird bereits für 2015 vorausgesehen.
Außerdem wird hervorgehoben, dass bei der aktuellen Stadtentwicklung im Bezirk der Schwerpunkt auf den Ausbau des öffentlichen Verkehrs gelegt wird. Braucht der wirklich eine Stadtstraße?
Aber besonders deutlich wird die neue Verkehrsberuhigung durch die Visualisierungen: das Titelbild des Folders zeigt die 6-spurige Fahrbahn im Bereich der Blumengärten Hirschstetten, derzeit eine einspurige Zufahrt zu Stellplätzen. Ein weiteres Bild zeigt die Verkehrsreduktion an der Kreuzung Quadenstraße - Emichgasse: die Quadenstraße wird hier auf 4 Spuren "reduziert". Der Ausbau des Zubringers hinter dem Friedhof ist nur undeutlich erkennbar.
Also machen Sie sich selbst ein Bild von verbindenden Lebensräumen bei der Ausstellung!
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