Car2Go auch am Stadtrand gefordert

Einsteigen, fahren, abstellen: Für die Kurzzeit-Autovermieter Car2Go und DriveNow sind die Außenbezirke leider wenig attraktiv. | Foto: Bazalka
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  • Einsteigen, fahren, abstellen: Für die Kurzzeit-Autovermieter Car2Go und DriveNow sind die Außenbezirke leider wenig attraktiv.
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FLORIDSDORF/DONAUSTADT/LIESING. (ae). Nach dem teilweisen Rückzug des Autovermieters Car2Go aus Floridsdorf sorgt man sich um weitere Einschränkungen des Geschäftsgebietes, das jetzt einem Schweizer Käse gleicht. Davor waren der untere Teil der Brünner Straße und das Gebiet um den Floridsdorfer Spitz vollständig inkludiert. Ähnlich in der Donaustadt: Früher war südlich der Hirschstettner und der Donaufelder Straße das gesamte Gebiet bis zu Donau inkludiert, bald fehlen hier große Teile, unter anderem Kaisermühlen. In Liesing wiederum ist das Geschäftsgebiet von Anfang an ziemlich eingeschränkt, hier gibt es die Autos nur in und Um Alt-Erlaa - auch hier sorgt man sich vor einer weiteren Einschränkung.
Seitens der Bürger und Car2Go-Nutzer wird eigentlich das Gegenteil gefordert, anstatt die umweltfreundliche Alternative zurückzudrängen. Man kennt die Annehmlichkeiten von Car2Go und DriveNow vorwiegend aus den inneren Bezirken. Die Anmietung erfolgt direkt in der Kurzparkzone, man bezahlt pro Minute (31 Cent bei Car2Go, 34-37 Cent bei DriveNow) und parkt den Smart, 1er-BMW oder Mini wieder ganz unkompliziert im Geschäftsgebiet. Dieses deckt sich in der Innenstadt vollständig mit den Bezirksgrenzen und reißt erst am Stadtrand aus.

Zielgruppe aus Innenstadt

Für den Verkehrssprecher der Grünen, Rüdiger Maresch, hat das vornehmlich ökonomische Gründe: „Car2Go ist generell ein verhältnismäßig teurer Anbieter, der seine Kunden in der finanziell potenten Schicht der Innenbezirke sucht.“ Das Car2Go-Angebot werde in den Außenbezirken weniger genutzt, meint Maresch.
DriveNow hält sich deshalb vom Stadtrand weitgehend fern.
In den Außenbezirken wird es für die Autovermieter schwieriger, ihre Fahrzeuge gewinnbringend zu betreiben.
Die Alternative wären Carsharing-Autos mit fixen Standorten (z.B. ZIP-Car). Doch laut Maresch gibt es dafür Widerstand seitens der Bezirkschefs, die ungern Parkplätze für derlei Projekte opfern würden.
für Projekte dieser Art freizugeben. So wollte etwa der Anbieter ZipCar 100 Stellplätze in Wien, in Floridsdorf und Donaustadt gibt es aktuell jedoch nur jeweils zwei, in Liesing einen.

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