Interview mit Claus Kiss zum Thema Corona-Krise
Viel aus dieser Krise lernen

Claus Kiss berichtet über seinen Alltag während der Corona-Krise. | Foto: Claus Kiss
  • Claus Kiss berichtet über seinen Alltag während der Corona-Krise.
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Claus Kiss aus Eisenstadt berichtet über seinen Alltag während der Corona-Krise.

Wie gehen Sie mit dem Thema Coronavirus um?
Claus Kiss: "Das Thema Corona beschäftigt mich, wie vermutlich viele Menschen, zu dieser Zeit recht intensiv. Ich bin dabei aufgrund meiner Ausbildung eher ein Zahlenmensch. Das heißt, ich verfolge die Zahlen in Österreich und auch weltweit recht aufmerksam und versuche, für mich daraus Informationen abzuleiten. Bis jetzt fühle ich mich sehr sicher und gut aufgehoben in Österreich."

Arbeiten Sie oder sind Sie Zuhause?
"Ich arbeite von Zuhause im Home-Office. Meine Tätigkeit betrifft Datenschutz und Informationssicherheit und das lässt sich sehr gut auch von Zuhause aus erledigen. Dazu sind hauptsächlich Information und Kommunikation notwendig und das funktioniert via Email und Telefon ausreichend gut."

Wie sieht Ihr Alltag jetzt aus?
"Wir versuchen unseren Aufenthalt an Orten wo Menschen sind, also beim Einkaufen, so kurz und selten wie möglich zu gestalten. Da Spazierengehen schon vor der Corona-Pandemie nicht zu meinen Lieblingsbeschäftigungen gezählt hat, ist es daher für mich jetzt keine Einschränkung, nicht ins Freie zu gehen. Im Allgemeinen versuche ich den Alltag so normal wie möglich zu gestalten. Wir sind in der glücklichen Situation, schon erwachsene Kinder im Haus zu haben. Das erspart uns vieles an Herausforderungen, die andere Familien jetzt zu bewältigen haben."

Haben Sie Tipps gegen Langeweile in der Quarantäne?
"Einer der Vorteile, die das Aufwachsen als Einzelkind mit sich bringt ist, dass man schon recht früh lernt, sich mit sich selbst zu beschäftigen. Daher ist auch Langeweile kein Problem für mich. In der heutigen Zeit, mit den vielfältigen Angeboten an Filmunterhaltung bzw. anderen Medien, finde ich es gar nicht so schlimm. In meinem Alter erinnert man sich noch an Ferien mit ORF1 und ORF2 und das war es dann auch schon. Ich lese auch gerne und wenn es mal etwas „fauler“ sein soll, dann sind Hörbücher für mich das Richtige."

Was finden Sie an der jetzigen Situation am schwierigsten?
"Ich finde es schwierig, Verständnis für die Menschen aufzubringen, die die Situation verharmlosen, beziehungsweise nicht ernst nehmen. Natürlich ist mir bewusst, dass viele Menschen unterschiedliche Bewältigungsstrategien haben. Ich würde mir dennoch wünschen, dass diese Strategien weniger gefährlich für die Gesellschaft sind. Vor allem die Verschwörungstheoretiker ärgern mich sehr."

Was halten Sie von Hamsterkäufen?
"Ich halte Hamsterkäufe für sehr unsozial, aber leider auch für sehr menschlich. Aus meiner Sicht ist die beste Möglichkeit Hamsterkäufe zu verhindern, dass Informationen frühzeitig und in gut verständlicher Form vermittelt werden. Auch da hat jeder Bürger einen Teil der Verantwortung mitzutragen."

Haben Sie einen besonderen Wunsch für die momentane Lage?
"Ja, den habe ich tatsächlich. Ich wünsche mir, dass wir aus dieser Krise viel lernen. Ich wünsche mir, dass wir die Menschen, die wirklich für unsere Gesellschaft wichtig sind, entsprechend wertschätzen, vor allem auch finanziell. Ich wünsche mir, dass wir erkennen, was wirklich wichtig ist im Leben. Das neueste Handy, oder das tollste Auto sind es wohl eher nicht."

Worüber machen Sie sich am meisten Sorgen?
"Dass wir alle, nach dieser herausfordernden Zeit, einfach so weiter machen wie vorher. Dann hätten wir eine Chance verpasst."

Wie halten Sie sich zum Thema Coronavirus am Laufenden?
"Meine Hauptinformationsquellen sind der ORF und das Internet, wobei ich natürlich auch im Internet nur Fakten von seriösen Medien beziehe. Das sind vor allem auch der ORF und die Seiten der Bundesregierung. Die internationalen Zahlen beziehe ich auch von entsprechend glaubwürdigen Seiten. Generell fühle ich mich sehr gut und sehr aktuell informiert."

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