Interview mit Nina Lengyel
Alltag in der Coronazeit
Nina Lengyel aus Neufeld berichtet über ihren Alltag während der Corona-Krise.
Wie gehen Sie mit dem Thema Coronavirus um?
Nina Lengyel: "Ich nehme es schon ernst und versuche die Maßnahmen so gut wie möglich einzuhalten."
Arbeiten Sie oder sind Sie Zuhause?
"Ich arbeite momentan von zu Hause aus. Ich bin Schülerin. Unsere Lehrer stellen uns täglich Aufgaben in ein Online-Forum, welche wir erledigen, beziehungsweise ausarbeiten müssen. Die erledigte Aufgabe müssen wir dann wieder ins Forum raufladen."
Wie sieht Ihr Alltag jetzt aus?
"Ich bin Großteils den ganzen Tag in der Wohnung. Ich habe einen kleinen Garten, da kann ich zwischendurch frische Luft schnappen. Zirka jeden zweiten Tag gehe ich laufen, da ich für eine Prüfung trainieren muss. Einkaufen gehe ich momentan nur, wenn es wirklich notwendig ist und dann nehme ich aber auch gleich etwas für meine Großeltern mit."
Wie achten Sie während dieser Zeit auf Ihre Gesundheit?
"Beides, egal ob die sportliche Betätigung oder die gesunde Ernährung, funktionieren in der Quarantäne fast sogar besser, als während dem normalen Arbeitsalltag.
Da ich zuhause bin, kann ich mir täglich etwas Frisches kochen, das geht sich während dem Home Office gut aus. Dann gibt es mal Fisch mit Gemüse oder ein Putenfleisch mit Reis, manchmal auch einfach einen guten Salat mit Mozzarella oder Schafskäse. Und wenn man keine Lust hat zu kochen, kann man sich etwas bestellen. Viele Restaurants oder Gasthäuser liefern jetzt ihr Essen und auch da sind gute und gesunde Sachen dabei. Aber da man sich während der Quarantäne eigentlich sehr gut sportlich betätigen kann, darf's auch mal eine Pizza sein.
Um mich fit zu halten und auch um an die frische Luft zu kommen, gehe ich regelmäßig laufen- natürlich alleine. Und wenn das Wetter zum Joggen nicht passt, dann gehe ich auf YouTube und suche mir dort ein Workout raus. Dann mache ich mal eine Stunde Pilates oder wenn ich gerade nicht so motiviert bin dann nur eine halbe Stunde ein Full Body Workout oder ein Intervall Training. Von diesen Videos gibt es so viele, da wird einem nicht langweilig und das Beste ist, man braucht dafür kein Equipment, sondern lediglich eine Turnmatte. Wenn man die nicht hat, reicht aber auch ein großes Handtuch.
Ich finde, momentan ist es sogar leichter gesünder zu leben, als vorher. Es ist einfach mehr Zeit da, um auf sich selber zu schauen. Ich nutze die Zeit jetzt sehr, um bewusster und gesünder zu leben, das geht recht gut im Home Office."
Haben Sie Tipps gegen Langeweile in der Quarantäne?
"Handy-Spiele-Apps kann ich nur empfehlen. Da kann man mit Freunden spielen, obwohl man sich nicht im selben Raum aufhält. Außerdem haben wir in einer WhatsApp Gruppe eine interne Challenge laufen. Jeden Tag muss eine andere Person ein lustiges Video drehen. Das ist sehr unterhaltsam."
Was finden Sie an der jetzigen Situation am schwierigsten?
"Am schlimmsten für mich ist die Verringerung der sozialen Kontakte. Vor allem ist es schwierig für mich, dass mein Freund momentan von der Arbeit nicht nach Hause darf. Er ist beim Bundesheer und sein Grenzeinsatz wurde nun verlängert. "
Was halten Sie von Hamsterkäufen?
"Ich halte sie nicht für notwendig, da ja alle Lebensmittelgeschäfte offen haben."
Worüber machen Sie sich am meisten Sorgen?
"Sorgen mach ich mir eigentlich keine. Es ist zwar eine schwierige Zeit, aber auch die wird wieder vergehen."
Wie halten Sie sich zum Thema Coronavirus am Laufenden?
"Morgens hält mich mein Radiowecker am Laufenden und abends schaue ich gerne die Nachrichten im TV."
Haben Sie einen besonderen Wunsch für die momentane Lage?
"Ich wünsche mir, dass das Ganze bald wieder vorbei ist, und dass sich die Leute so gut wie möglich an die Vorgaben halten. Dann geht es vielleicht schneller."
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