Belebung der Eisenstädter Innenstadt: SPÖ schlägt fünf Maßnahmen vor
EISENSTADT. Die Innenstadt der Landeshauptstadt soll mit einem Konzept der oberösterreichischen Beratungsfirma CIMA Austria belebt werden – das hat die Stadtgemeinde Eisenstadt bereits beschlossen. Vizebürgermeister Günter Kovacs von der SPÖ schlägt hingegen fünf andere Maßnahmen vor.
Kino im Zentrum
"Die Innenstadt braucht ein Kino", erklärt Vzbgm Kovacs. Nur so würden junge Menschen dauerhaft im Zentrum Eisenstadts zu finden sein. Mögliche Standorte gebe es genug. "Es gibt einige Immobilien in der Innenstadt, die man für ein Kino verwenden könnte. Es gilt jetzt einfach rasch zu handeln", so Kovacs. Dass die Finanzierung eines Kinos für den jeweiligen Betreiber ein Problem darstellen könnte, ist dem Vizebürgermeister bewusst. "Aber man kann monetäre Unterstützung durch die Stadt oder auch das Land bereitstellen." Schließlich sei ein Kino auch eine kulturelle Einrichtung.
Jugendzentrum direkt in der Stadt
Geht es nach Kovacs, so müsse im Zentrum der Stadt auch wieder ein Jugendzentrum zur Verfügung stehen. "Man merkt, dass das E-Cube am Stadtrand eher gemieden wird, da es nicht zentral liegt. Die Jugendlichen wollen natürlich mitten im Geschehen sein. Ziel muss es sein, den Jugendlichen Raum für gemeinsame Freizeitgestaltung, soziales Lernen und Persönlichkeitsentwicklung direkt in der Innenstadt zur Verfügung zu stellen."
Leistbares Wohnen
Weiters bekrittelt Kovacs die derzeitigen Wohnpreise in der Innenstadt. "Das Wohnen in der Innenstadt muss auch für Jungfamilien leistbar sein." Darüber hinaus müssten Anreize für Siedlungsgenossenschaften geschaffen werden.
Verkehrssituation verbessern
Obwohl im kommenden Herbst drei Stadtbusse ihren Betrieb in Eisenstadt aufnehmen werden, ortet Kovacs akuten Handlungsbedarf bezüglich der momentanen Verkehrssituation. "Der Weg in die Stadt muss durch ein öffentliches Verkehrssystem erleichtert werden, das hätte schon längst passieren müssen." Dazu müsse auch der Bau von Tiefgaragen im Zentrum angedacht werden, um mehr Parkplätze zu schaffen. Eineinhalb Stunden gratis Parken oder auch der Entfall der Gebührenpflicht für die Kurzparkzonen ab 12 Uhr an bestimmten Tagen nennt Kovacs als mögliche Maßnahmen.
Familienfreundliche Innenstadt
Kovacs will, dass sich Familien in der Stadt wohl fühlen. Um das zu erreichen, schlägt er u.a. die Errichtung "mehrere kleiner Spielplätze" sowie ein "Ganzjahres-Programm für Kinder bei jedem Wetter" vor. Ganz nach dem Motto: Wer die Kinder holt, bekommt auch die Eltern.
"Schnell handeln"
Grundsätzlich müsse man nun schnell handeln, "um weitere Schließungen von Betrieben zu verhindern". Auf das Konzept der CIMA Austria zu hoffen, das erst in drei bis fünf Jahren erste Erfolge zeigen soll, sei viel zu wenig.
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