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Thomas Adler, hauptberuflicher Sanitäter beim Roten Kreuz Eisenstadt, Thomas Pruggnaller, Zivildiener und Sanitäter in Ausbildung, und Zivildiener Christian Dragschitz wohl nicht gerechnet: Dienstagabend wurden sie überraschend zu Geburtshelfern.
Kurz vor 21.00 Uhr traf der Rettungswagen bei der AVIA-Tankstelle in Siegendorf ein. Die Polizei war bereits vor Ort, um das Rettungsteam einzuweisen. Das 3-köpfige Helfer-Team versorgte die aus Ungarn stammende Frau mit sanitätsdienstlichen Maßnahmen, um sie daraufhin sicher ins nächstgelegene Spital in Eisenstadt zu befördern.
„Das Kind kommt“
Doch soweit sollte es nicht mehr kommen. Bereits in Trausdorf rief die werdende Mutter: „Das Kind kommt!“ Somit hieß es schnell agieren. Um 21.07 Uhr war es schließlich soweit: Der kleine Nachkömmling erblickte das Licht der Welt – und das nicht im Spital.
Vorbildlicher Einsatz des Rettungsteams
Das Mädchen musste vom Sanitäterteam bereits auf der Fahrt (Ausfahrt Wulkaprodersdorf) entbunden werden und kam dank des vorbildlichen Einsatzes des Rettungsteams gesund und munter zur Welt. Nur wenige Minuten später traf auch das Notarztteam des Roten Kreuzes, Dr. Traude Schachner, Christian Kalchbrenner und Patrick Hoffmann, ein und kontrollierte die Vitalfunktionen, ehe Mutter und Kind unter ärztlicher Begleitung ins Krankenhaus Eisenstadt gebracht wurden.
„Es funktionierte prima“
„Wir führten alle Maßnahmen durch, wie wir sie im Sanitäterkurs gelernt hatten, und es funktionierte prima. Im Rettungswagen ging alles sehr schnell, und wir mussten handeln. Ich war überglücklich, als das Kind zu schreien begann und ich wusste, dass alles in Ordnung ist“, so Zivildienstleistender Christian Dragschitz.
Nach der Geburt im Rettungswagen konnten Mama und Kind im Krankenhaus weiterversorgt werden. Für die Mutter war es bereits das zweite Kind, mit diesem Ereignis hatte sie aber auch nicht gerechnet.
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