Sturm im Osten Österreichs
Breitenbrunner Hafen nach Sturm ohne Wasser
Am Sonntag erreichte ein hochreichendes Balkantief den Osten Österreichs und brachte feuchte Luftmassen an den Alpenostrand. Der damit verbundene lebhafte Wind aus nordwestlicher Richtung sorgte für trockene Häfen im Norden des Neusiedler Sees.
BREITENBRUNN. Im Hafengebiet von Breitenbrunn sorgte der starke Nordwest Wind am Montag den 21. August dafür, dass vorübergehend kein Wasser im Hafen war. Viele Bootsbesitzer mussten ihre Schiffe daher im Schlamm abstellen oder konnten erst gar nicht das Hafengebiet verlassen. Besonders die nordwestliche Richtung, aus der der Wind kam, verdrängte das Wasser aus der Breitenbrunner Bucht. Als sich der Wind legte kehrte auch das Wasser wieder zurück.
Bekanntes Phänomen
Am Neusiedler See weisen viele Standorte unterschiedliche Pegelstände auf. Diese Wasserverlagerung ist daher kein unbekanntes Ereignis. „Grundsätzlich ist es normal, dass der Wasserstand des Sees durch Winde schwangt", berichtet Gerhard Kohler vom WWF. Der derzeit geringe Wasserstand trägt zusätzlich dazu bei. Bei Nord-West-Wind mit Windstärken bis 7 Beaufort drückt der Starkwind das Wasser aus dem Hafenbereich an der gesamten westseitigen Uferlinie des Neusiedler Sees. Am Sonntag und Montag lag der Wasserstand in Breitenbrunn bei 114,77 Metern über Adria, was den niedrigsten je gemessenen Wert ausmacht.
Initiativen geplant
Der Wasserstand werde laut den Esterházy Betrieben laufend überprüft und man sei diesbezüglich mit den Mietern im Austausch. Da nur gemeinsame Initiativen langfristige Abhilfe schaffen, sei man in intensiven Gesprächen mit dem Land zu Schlamm-, Schilf- und Wassermanagement sowie mit Sachverständigen des Naturschutzes, Landschaftsschutzes und Wasserrechts.
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