Caritas - Gemeinsam gegen den Hunger
EISENSTADT. Zum 40. Mal jährt sich die Augustsammlung der Caritas gegen den Hunger in der Welt. Die Glocken des Eisenstädter Doms haben den heurigen Spendenaufruf zusammen mit in den Himmel aufsteigenden Luftballons sieben Minuten lang eingeläutet. Das alles geschah vor der "Wall Of Hope", auf der Spender abgebildet sind, die an eine Zukunft ohne Hunger glauben.
Zwei große Projekte
Die Spenden im Burgenland kommen vor allem zwei Projekten zu Gute. In der Demokratischen Republik Kongo werden jährlich 600 Babys und Kleinkinder vor dem Hungertod bewahrt und Getreidebanken sichern die Zukunft hunderter Familien.
Armut muss nicht sein
"Armut und Hunger, das ist ein unglückseliges Duo", meint Caritas Direktorin Edith Pinter am 24. Juli in der Eisenstädter Caritas Zentrale. "Aber das ist kein Naturgesetz, wir können etwas dagegen tun."
Jedes achte Kind stirbt
Der jahrzentelange Bürgerkrieg hat den Kongo in den Abgrund gestürzt. Das Land steht weltweit in seiner Entwicklung an letzter Stelle, jedes achte Kind stirbt an Unterernährung oder mangelnder medizinischer Versorgung.
Deswegen betreibt die Caritas Burgenland eigene Stellen, um unterernährte Babys und Kleinkinder aufzupäppeln. "Schon für 15 Euro kann ein Baby einen Monat lang spezielle Aufbaunahrung bekommen", weiß Edith Pinter. "Wir sind in der Lage, absolute Armut und Hunger zu beseitigen!"
Schnelle Hilfe - langfristiger Plan
Die Caritas bringt Soforthilfe in Form von Lebensmitteln in den Kongo, setzt aber auch auf einen langfristigen Aspekt durch ein landwirtschaftliches Entwicklungsprojekt. Durch Errichtung von Getreidebanken, Erhöhung der Ernte, Ausstattung der bauern mit Wissen und Gerätschaft sollen die Kleinbauern wieder unabhängig von globalen Saatkonzernen werden und auf ihren eigenen Beinen stehen. "Schon für 25 Euro bekommt eine Familie Starhilfe in Form von Saatgut und Werkzeug", so Pinter.
Im Burgenland wurden 2012 fast 145.000 Euro gespendet, bedankt sich die Caritas Direktorin abschließend.
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