Sanierung
Eisenstadt steht zu Hallenbad
Eisenstadt sichert den Betrieb im Hallenbad durch eine weitere Großinvestition langfristig ab.
EISENSTADT. Der Betrieb eines Hallenbads ist eine kostspielige Angelegenheit. 500.000 Euro müssen jährlich für den laufenden Betrieb berappt werden. Hinzu kommen zusätzliche Kosten aufgrund des Alters des Eisenstädter Hallenbads – dieses ist seit mittlerweile 40 Jahren in Betrieb.
Fortbestand an der Kippe
Vor rund zehn Jahren stand der Fortbestand des Hallenbads bereits auf der Kippe. Investitionen über 2,5 Millionen Euro in die in die Jahre gekommene Technik sollten dem Bad weitere zehn bis 15 Jahre schenken. „Danach sei Schluss haben uns die Statiker zu dieser Zeit gesagt“, so Bgm. Thomas Steiner.
Erneute Investitionen
Heuer im Frühjahr wurde ein weiteres Gutachten in Auftrag gegeben. Das Ergebnis: Der Betrieb kann mit einer weiteren kurzfristigen Sanierung um rund 1,35 Millionen Euro und langfristigen Maßnahmen auf Jahrzehnte abgesichert werden.
Betrieb langfristig absichern
„In Zeiten, in denen mancherorts eher über die Schließung von Bädern und sonstigen Freizeiteinrichtungen gesprochen wird, werden wir unseren erfolgreichen Schwimmvereinen, unseren Schulen, unseren Familien und unseren sporttreibenden Eisenstädtern auch in Zukunft mit dem Hallenbad ein Zuhause bieten“, ist sich Steiner der überregionalen Aufgabe der Einrichtung bewusst. „Eisenstadt ist eine Schul- und Sportstadt, deswegen werden wir zum heurigen 40. Jubiläum mit einer weiteren großen Sanierung, das Hallenbad langfristig absichern“, so Steiner.
Förderung optimal nutzen
„Wir sind bereit auch diese Investition für die Eisenstädter und die Bevölkerung des ganzen Nordburgenlandes zu tätigen. Und zwar trotz des – durch die Pandemie sowie die sinkenden Ertragsanteile – immer kleiner werdenden finanziellen Spielraumes für die Stadt“, so Steiner. Zu Gute kommt der Stadt dabei die Anschubförderung des Bundes. Damit können bis zu 50 Prozent der Kosten übernommen werden. „Die Sanierung des Hallenbades ist eines von mehreren Projekten, das wir beim Bund einreichen werden. Wir wollen jeden Cent, den wir uns holen können, optimal für die Menschen in unserer Stadt einsetzen. Wir wollen sorgsam mit dem Steuergeld umgehen“, so Steiner.
Schwimmsport-Zentrum
„Wie wichtig das Bad vor allem für die Schulen ist, zeigen uns die Anfragen von Schulklassen aus dem ganzen Nordburgenland, die unsere Kapazitäten sprengen“, so VBgm. Istvan Deli. Die Besucherzahlen steigen massiv, 2019 waren es über 72.000 – 20.000 davon sind Schüler“, so Deli, der erklärt, dass das Bad eines der wichtigsten Zentren für den heimischen Schwimmsport sei.
Details zu den Sanierungsarbeiten:
Von Juni bis September 2021 werden 1,35 Millionen Euro in kurzfristige Sanierungsarbeiten investiert, langfristige Sanierungsarbeiten, die auch die Gebäudehülle und Außenanlagen sowie Becken- und Wandverkleidungen betreffen, werden in den kommenden Jahren umgesetzt.
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