Didi Tunkel
"Haben mit Nicholas Ofczarek einen Superstar gefunden"

Burgenland Tourismus-Chef Didi Tunkel spricht mit RegionalMedien Burgenland-Chefredakteur Franz Tscheinig über die abgelaufene Sommer-Saison, seine Deutschland-Tour, Nicholas Ofczarek und seine Erwartungen für 2024

FRANZ TSCHEINIG: Der Mai und Juni sind in Sachen Sommer-Tourismus nicht gerade optimal verlaufen. Konnten der Juli und der August das kompensieren?
DIDI TUNKEL: Nicht nur der Juli und August sondern vor allem der September. Und wenn man die gesamte Sommersaison betrachtet, die ja von 1. Mai bis Ende Oktober geht, konnten wir den schwachen Mai und Juni gut aufholen. Im September konnten wir die Zahlen von vor Corona erreichen, das freut uns sehr, stimmt uns sehr positiv und zeigt, dass wir doch einiges richtig machen.

Sie waren die letzten Wochen in Deutschland unterwegs, unter anderem in Stuttgart und München. Was nehmen Sie von diesen Reisen mit? Dürfen wir uns im Burgenland künftig mehr deutsche Touristen erwarten?
Das wäre schön. Deutschland ist ja der wichtigste Auslandsmarkt für den Burgenland Tourismus, 52 Prozent unserer ausländischen Gäste kommen von dort. Wir haben das Burgenland samt seiner Kultur und Kulinarik in Stuttgart und Köln präsentiert. Es war sehr interessant für mich zu sehen, wie wenig bekannt dort das Burgenland eigentlich ist. Also wir haben schon erzählen müssen, wo genau wir eigentlich liegen und dass wir für die Deutschen ein sehr interessantes Urlaubsland sind. Anders war es dann in München, wo wir drei Tage bei den Medientagen präsent waren. Da war natürlich die Bekanntheit eine viel größere und was uns auch aufgefallen ist, wie bekannt der Nicholas Ofczarek in Deutschland ist. Auf seine Kampagnen sind wir wirklich oft und sehr positiv angesprochen worden, also da zeigt sich, das was wir letztes Jahr mit ihm gestartet haben, hat sich mehr als bezahlt gemacht.

Burgenland Tourismus-Chef Didi Tunkel im Gespräch mit RegionalMedien Burgenland-Chefredakteur Franz Tscheinig | Foto: Gsellmann
  • Burgenland Tourismus-Chef Didi Tunkel im Gespräch mit RegionalMedien Burgenland-Chefredakteur Franz Tscheinig
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Martini und der Advent stehen vor der Tür. Wie ist die derzeitige Buchungslage und auf welche Top-Events können sich die Burgenländer und Touristen freuen?
Die Buchungslage ist jetzt sehr gut. Es gibt eine sehr breite Palette an Events. Der Herbst steht im Zeichen des Genusses, der Kulinarik. Da hat der große Reigen eigentlich schon begonnen, mit dem Gansl-Essen und den über die Landesgrenzen hinaus sehr bekannten Martiniloben-Veranstaltungen. Und es gibt von Rotwein-Veranstaltungen im Blaufränkischland über den Gänsemarsch im Südburgenland diverseste Kulinarik-Veranstaltungen im ganzen Land. Das ist auch für die Saisonverlängerung wichtig. Wir haben die Martiniloben-Kampagne erstmalig aufs ganze Land ausgespielt und natürlich auch die Genuss-Kampagne mit Nicholas Ofczarek. Wir sind guter Dinge, dass uns das über die Hauptsaison hinaus noch viele, viele Gäste bringt.

Was haben die zwei Kampagnen mit Herrn Ofczarek bisher gebracht? Kann man das in Zahlen belegen?
100-prozentig gebracht haben sie Aufmerksamkeit. Wir haben ja als Burgenland Tourismus nicht so große Budgets wie vielleicht in anderen Bundesländern. Aber auch zurecht, weil wir mit 3 Millionen Nächtigungen nur 2 Prozent der österreichweiten Nächtigungen verzeichnen. Und deswegen galt es für uns ganz einfach aufzufallen. Das ist uns gelungen. Wir haben mit Nicholas Ofczarek einen Superstar gefunden, der eine Bekanntheit hat und sich auch einbringt in die Kampagnen. Er hat sehr kreative Ansprüche, wie man sieht, und das bringt auch sehr kreative Ergebnisse. Eine Zahl kann ich dazu nennen: Wir hatten eine Woche nach der Kampagnen-Präsentation einen Werbewert von 200.000 Euro, auch international. Das ist dann schon sehr interessant, wenn man englische Zeitungsberichte darüber liest, dass der Burg-Schauspieler seine zweite Kampagne fürs Burgenland gemacht hat. Es war eine sehr gewagte und einmal eine andere Idee, aber die hat sich voll ausgezahlt. Wenn Sie heute jemanden in Österreich nach einer Tourismuswerbung fragen und drei genannt werden, bin ich mir sicher, das Burgenland ist dabei.

Und was ist als nächstes mit dem Schauspieler geplant?
Zu viel darf ich nicht verraten. Wir haben gerade das Agentur-Briefing hinter uns und wir können sagen, dass es wieder eine Kampagne geben wird. Dabei wird eine neue oder sagen wir eine andere Säule des Burgenländischen Tourismus in die Kampagne integriert. Mehr sage ich dazu nicht, es soll ja eine Überraschung sein.

Didi Tunkel: "Wenn man sieht, was sich in unserer Welt zurzeit abspielt, wird 2024 sicherlich wieder ein schwieriges Jahr." | Foto: Gsellmann
  • Didi Tunkel: "Wenn man sieht, was sich in unserer Welt zurzeit abspielt, wird 2024 sicherlich wieder ein schwieriges Jahr."
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Zum Abschluss ein Ausblick auf 2024: Mit welcher Erwartungshaltung gehen Sie ins nächste Jahr? Welche Highlights stehen am Programm?
Ich sitze hier jetzt nicht voller Euphorie und sage es wird ein super Jahr. Ich bin da schon ein bisschen Realist weil ich glaube, die Rahmenbedingungen für Urlaubsreisende sind nicht die einfachsten und werden auch 2024 nicht so einfach sein. Wenn man sieht, was sich in unserer Welt zurzeit abspielt, wird es sicherlich wieder ein schwieriges Jahr. Aber wir werden alles daran setzen, dass wir mit unseren Mitteln und Kräften das Beste für das Burgenland herausholen. Wir starten Anfang März mit der großen Anradeln-Kampagne mit Events in allen Regionen und dann gleich fortführend mit vielen Veranstaltungen unter dem Motto „Aufblühen“. Dann geht es gleich weiter mit dem See-Opening am Neusiedler See und am Neufelder See und dann geht es nahtlos in den Sommer. Die Ofczarek-Kampagne wird jedenfalls nicht erst im Herbst erscheinen sondern schon etwas früher kommen, so viel kann ich noch verraten. Wir hoffen, dass wir damit das Stück, das wir vom Tourismus-Kuchen in Österreich gerne hätten, auch bekommen.

Neue Genuss-Kampagne mit Nicholas Ofczarek
Burgenland Tourismus-Chef Didi Tunkel im Gespräch mit RegionalMedien Burgenland-Chefredakteur Franz Tscheinig | Foto: Gsellmann
Didi Tunkel: "Wenn man sieht, was sich in unserer Welt zurzeit abspielt, wird 2024 sicherlich wieder ein schwieriges Jahr." | Foto: Gsellmann

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