Halbzeitbilanz von "Wir essen burgenländisch": eine tadellose Leistung der Familie Wagner

Die Familie Wagner nimmt seit drei Monaten am BEZIRKSBLÄTTER-Experiment "Wir essen burgenländisch" teil. Die ausschließlich regionale Ernährung beherrscht sie mittlerweile ohne Probleme.
  • Die Familie Wagner nimmt seit drei Monaten am BEZIRKSBLÄTTER-Experiment "Wir essen burgenländisch" teil. Die ausschließlich regionale Ernährung beherrscht sie mittlerweile ohne Probleme.
  • hochgeladen von Franz Tscheinig

EISENSTADT. Es ist Halbzeit im BEZIRKSBLÄTTER-Experiment "Wir essen burgenländisch": seit drei Monaten stellt sich die vierköpfige Familie Wagner aus Eisenstadt der Herausforderung, sich ausschließlich von burgenländischen Lebensmitteln zu ernähren. Das klappt – bis auf ein paar Ausnahmen – bis dato tadellos.

Bis auf die Milch

"Im Großen und Ganzen können wir die regionale Ernährung bis jetzt ganz gut umsetzen", ziehen Elisabeth und Bernhard Wagner eine positive Halbzeitbilanz. Problematisch gestaltet sich das Experiment bloß noch in Sachen Milch: "Schafsmilch ist vergleichsweise sehr teuer und ich halte es ökologisch für wenig sinnvoll, jedes Mal für einen Liter Milch zum Bio-Bauern nach St. Margarethen zu fahren", erklärt die zweifache Mutter Elisabeth.

"Ernährung ist bewusster"

Im Zuge des Experiments haben Elisabeth, Bernhard und ihre beiden Söhne Luca (3 Jahre) und Tobi (6 Jahre) ihre Ernährung teilweise umgestellt: "Wir naschen weniger und essen nur mehr saisonales Obst. Bananen gibt es bei uns nicht mehr, auch wenn die Kinder diese gerne gehabt haben", erzählt Elisabeth. Auch der Kaffee kommt jetzt aus der unmittelbaren Umgebung: "Wir haben unsere Nespresso-Maschine entsorgt und trinken nur mehr Kaffee von hier", so Bernhard.

"Dürfen wir das essen?"

Für den Nachwuchs der Familie Wagner scheint die Ernährungsumstellung kein Problem zu sein: "Luca isst, was auf den Teller kommt und Tobi zeigt großes Interesse am Experiment. Er fragt oft beim Essen, wo dieses denn herkommt und ob wir das auch essen dürfen."

Selten auswärts Essen

Einmal in der Woche geht Elisabeth Wagner Lebensmittel einkaufen. Im Grunde sieht sie die Nahversorgung mit regionalen Produkten dabei "recht gut ausgestattet". "Wir gehen außer für Hygieneprodukte kaum noch in den Supermarkt."
Bei Besuchen von Restaurants gestalte sich die strikte Einhaltung des lokalen Ernährungsplans schon etwas schwieriger: "Man weiß dort nie wirklich, von wo die einzelnen Produkte kommen. Aber wir gehen sowieso sehr selten Essen, wir waren seit dem Start des Experiment erst drei Mal in einem Restaurant", erzählt Bernhard.

"Fehlt überall ein bisschen"

Auch wenn es in der Umgebung der Familie Wagner grundsätzlich alles für eine burgenländische Ernährung zu kaufen gibt, fehlt doch eines: "Es gibt keinen Laden, der alle Lebensmittel in seinem Sortiment führt, es fehlt überall ein bisschen. Dadurch müssen wir natürlich mehr Wege zurücklegen." Nichtsdestotrotz scheint Familie Wagner am BEZIRKSBLÄTTER-Experiment gefallen gefunden zu haben: "Wir wollen uns auch nach dem Experiment weiterhin regional ernähren."

Mehr über die Familie Wagner finden Sie hier.

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