Krankenhaus Eisenstadt
Hohe Infektionszahlen in der Kinderabteilung
Das Patientenaufkommen in der Kinderabteilung im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Eisenstadt ist seit Mitte November anhaltend hoch. Zu den Weihnachtsfeiertagen hat sich die Situation neuerlich zugespitzt.
EISENSTADT. „Die Auslastung auf der Kinderstation und in der Ambulanz ist seit Wochen anhaltend hoch. Insbesondere jetzt zu den Feiertagen, wenn es im niedergelassenen Bereich nur eingeschränkte Versorgungsangebote gibt,“ sagt der Vorstand für Kinder- und Jugendheilkunde, Prim. Dr. Hans-Peter Wagentristl.
Das führt an Wochenenden und zu den Feiertagen zu übervollen Wartezimmern mit teilweise mehrstündigen Wartezeiten. „Wir tun unser Möglichstes, um alle kranken Kinder so rasch wie möglich zu behandeln. Aber sowohl wir Ärzte, als auch die Pflege stoßen an unsere Kapazitätsgrenzen", so Wagentristl.
RS-Virus und grippeähnliche Viren
Insbesondere betroffen sind Säuglinge und Kleinstkinder, die sehr schnell und schwer erkranken. Die häufigsten Erkrankungen sind derzeit schwere Atemwegsinfektionen durch das RS-Virus, Grippeinfektionen und Atemwegs- und Darminfektionen durch grippeähnliche Viren.
Zusätzlich erschweren die Medikamentenengpässe, insbesondere bei klassischen fiebersenkenden Medikamenten und auch Antibiotikasäften, die Situation. Noch kann die Versorgungsqualität aufrecht gehalten werden.
Krankenhaus bittet um Verständnis
Eine dringliche Bitte ergeht an Eltern und Angehörige von kranken Kindern: Telefonische Anfragen zu Wartezeiten oder Diagnosestellungen führen zu Verzögerungen bei der Patientenversorgung und verlängern die Wartezeiten. Es wird um Verständnis ersucht, dass telefonische Auskünfte in der Kinderambulanz im Eisenstädter Krankenhaus nicht erteilt werden können.
Telefonische Gesundheitsberatung 1450
Für telefonische Gesundheitsberatung steht die Gesundheitsnummer 1450 zur Verfügung. Rund um die Uhr, sieben Tage die Woche erfolgt eine individuelle, auf den jeweiligen Patienten bezogene Gesundheitsberatung durch besonders geschultes diplomiertes Gesundheits- und Krankenpflegepersonal, das Verhaltensempfehlungen gibt.
Bei Verschlechterung des Zustands des Kindes ist jedenfalls der Hausarzt oder Kinderfacharzt oder eine naheliegende Kindernotfallambulanz aufzusuchen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.