KINDERARMUT ist kein MÄRCHEN! 17. Oktober 2013 - VOLKSHILFE Aktionstag

Der 17. Oktober ist der Internationale Tag für die Beseitigung der Armut. Die Volkshilfe ruft an diesem Tag den "Tag gegen Armut" aus und verleiht dem Kampf gegen Armut eine laute Stimme. Am Programm stehen Aktionstage in allen Bezirkshauptstädten. "Armut ist in einem reichen Land wie Österreich kein Schicksal, noch weniger ein Märchen", sagt ehrenamtliche Volkshilfe Burgenland Präsidentin LRinVerena DUNST anlässlich des VOLKSHILFE Aktionstages „Armut ist kein Märchen“.

Ungleiche Verteilung
In Österreich wächst die Kluft zwischen Armen und Reichen kontinuierlich an. Das reichste Prozent der Haushalte besitzt ein Viertel des Geldvermögens, das oberste Promille besitzt über acht Prozent des gesamten Geldvermögens, und damit gleich viel wie die gesamte untere Hälfte der Haushalte. Ebenso ungleich verteilt ist das Immobilienvermögen. Hier halten 10% über 60% des gesamten Immobilienvermögens.

"Ohne eine Umverteilung des Reichtums wird es keine effektive Armutsbekämpfung geben. Daher treten wir für Vermögenssteuern und die Wiedereinführung der Erb-schaftssteuer sowie Steuern auf Finanzspekulationen ein", bekräftigt VOLKSHILFE Burgenland Präsidentin LRin Verena DUNST die Forderungen der Volkshilfe nach einer solidarischen Verteilung des Reichtums.

Die Volkshilfe setzt sich seit ihrer Gründung für die Schwächsten der Gesellschaft ein. Durch konkrete Angebote wie Familienintensivbetreuung über die Burgenländische Jugendwohlfahrt, Pflege- und Sozialberatung oder Integration von Langzeitarbeitslosen über das AMS Projekt Mamas Küche in Oberwart trägt die Volkshilfe Burgenland mit ihren sozialen Dienstleistungen und öffentlichen Mitteln dazu bei, Armut und soziale Ausgrenzung in Österreich zu verringern. In akuten Notsituationen hilft sie unbüro-kratisch und schnell.

Anlässlich der Präsentation des neuen Kampagnensujets Armut ist kein Märchen durfte der Märchenpark Neusiedlersee als Kooperationspartner gewonnen werden.

Zahlen, Daten, Fakten 2013

• 30.000 Menschen im Burgenland sind armutsgefährdet, davon 9.000 Kinder und
Jugendliche
• 18.000 Menschen im Burgenland leben in akuter Armut, darunter 4.500 Kinder und
Jugendliche.
• Kinderreiche Haushalte sind häufiger armutsbetroffen
• 7 Prozent der Erwerbstätigen sind trotz Arbeit von Armut bedroht.
• 9.000 Menschen im Burgenland können im Winter ihre Wohnung nicht angemessen
heizen.
• Armut beschränkt die Möglichkeiten zur guten Ausbildung und führt zu
• Arbeitslosigkeit erhöht das Armutsrisiko.

Weitere Fotos unter  www.volkshilfe-bgld.at/Bilder

Spendenkontonummer: Volkshilfe Solidarität: PSK 90 175 000 BLZ 60000

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