Kulturzentrum Mattersburg wird neu errichtet
Fortlauf des Programms für Abonnenten ist sichergestellt
EISENSTADT/MATTERSBURG (uch). Im Mai 1976 wurde das erste Kulturzentrum des Burgenlandes in Mattersburg eröffnet. Nach 38 Jahren kommt es nun zu einem Neubeginn.
Sanierung wirtschaftlich nicht sinnvoll
„Wir hatten sowohl eine Generalsanierung als auch einen Neubau einer genauen Evaluierung unterzogen. Schlussendlich ist die Grundsatzentscheidung zugunsten eines Neubaus gefallen“, sagt Kulturlandesrat Helmut Bieler.
Vor allem die Umsetzung der Auflagen des Bescheidsverfahren im Rahmen einer Sanierung wären wirtschaftlich nicht mehr sinnvoll gewesen.
Ab September geschlossen
Diese Entscheidung bedeutet gleichzeitig, dass das Kulturzentrum ab September 2014 geschlossen wird. Die Veranstaltungen der Abo-Reihe werden im Kultur- und Kongresszentrum weitergeführt. Als zweite Ersatzlocation – vor allem für Events und Musikveranstaltungen – steht das Lisztzentrum Raiding zur Verfügung.
„Es wird jeder Kunde telefonisch informiert“, versichert Kulturzentren-Geschäftsführer Wolfgang Kuzmits.
Bescheid der BH „diskussionswürdig“
Über die Kosten des Neubaus konnten noch keine Angaben gemacht werde. „Zuerst muss geplant werden“, so Bieler. Auf die Frage, ob für ihn die Auflagen der Bezirkshauptmannschaft bei einer Sanierung überraschend waren, meint der Landesrat: „Überraschend nicht, aber diskussionswürdig!“
Bgm. Salamon: „angenehme Überraschung“
Eine „angenehme Überraschung“ ist hingegen für Mattersburgs Bürgermeisterin Ingrid Salamon die Entscheidung für den Neubau. „Das KUZ Mattersburg war in den vergangenen vier Jahrzehnten so etwas wie das kulturelle Wahrzeichen unserer Stadt. Ich freue mich auf den Neubau.“
ÖVP-Kritik zur Vorgangsweise
Kritisch kommentiert ÖVP-Kultursprecher Christian Sagartz die Ankündigung für den KUZ-Neubau. „Offensichtlich geht es LR Bieler in erster Linie um das Marketing einer Idee und nicht um das Projekt selbst, anders kann ich diese Vorgangsweise nicht deuten“, so Sagartz, der darauf hinweist, dass es weder im burgenländischen Landtag, noch in der Landesregierung oder im Aufsichtsrat der BELIG Gespräche oder Beschlüsse zum KUZ Mattersburg gab.
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