"Nachhilfe ist keine Schande!" – Ferien-Nachhilfe-Pilotprojekt in der Gemeinde Schützen am Gebirge
SCHÜTZEN. Der Schulbeginn steht vor der Tür. Doch nicht alle Schüler sehen diesem mit Vorfreude entgegen. So mancher verbrachte die letzten Ferienwochen nämlich damit, Lerninhalte zu wiederholen, um für die ein oder andere Nachprüfung gerüstet zu sein. Was sich dabei für viele Schüler und Eltern mühsam gestaltet, sind oftmals lange Fahrten zu Lerninstituten in Eisenstadt oder anderen Gemeinden. Dafür gibt es nun jedoch eine Lösung.
Nachhilfe kommt in Gemeinde
Das "Lernstudio und Legastheniezentrum Kids-Bül" holt seine Nachhilfe-Schüler nämlich nicht mehr ausschließlich zu sich, sondern kommt nun in den Schulferien auch zu ihnen in die Gemeinden. So auch in Schützen, wo ein diesbezügliches Pilotprojekt bereits Anklang findet.
"Nachhilfe hat negativen Touch"
"Nachhilfe hat in den letzten Jahren einen negativen Touch bekommen", erklärt Dagmar Reiche-Ehn, Inhaberin von Kids-Bül. "Doch es ist keine Schande, Nachhilfe zu nehmen!" Um den Eltern sowie auch Schülern Zeit zu ersparen, schickt Reiche-Ehn ihre Nachhilfelehrer nun während der Ferien in die Gemeinden des Bezirks.
"Unterstützen das sehr gerne"
Mit der Gemeinde Schützen hat sich auch schnell ein erster Unterstützer gefunden. "Wir haben von dem Pilotprojekt gehört und es seitens der Gemeinde gleich aufgegriffen. Wir stellen nun die Räumlichkeiten unseres Generationentreffs zur Verfügung und unterstützen das sehr gerne", so Bürgermeister Roman Zehetbauer.
Auch "Nah & Frisch" mit dabei
Mit ins Boot geholt wurde auch der örtliche "Nah & Frisch". "Sie unterstützen mit Obst und Getränken für die Schüler", erzählt Zehetbauer, der das Pilotprojekt als "tolle Sache" bezeichnet: "Es ist beispielsweise für einen Schüler aus Donnerskirchen sicher einfacher nach Schützen zur Nachhilfe zu fahren, als nach Eisenstadt. Man spart einfach viel Zeit."
Eine Woche, drei Stunden täglich
Und auch Geld. Denn mit 99 Euro für eine Woche Nachhilfe sind Eltern deutlich billiger dran, als mit herkömmlichen Stunden-Preisen. "Es wird in den Ferien drei Stunden täglich gemeinsam mit Nachhilfelehrern gelernt und das eine Woche lang", so Reiche-Ehn. Zwei bis fünf Schüler haben pro Lerngruppe Platz, eine Aufstockung ist aber jederzeit möglich. "Wir sind da flexibel."
Ausweitung angedacht
Auch wenn Schützen als erste Gemeinde auf die Idee "Nachhilfe in der Gemeinde" aufgesprungen ist, soll sie natürlich nicht die letzte bleiben. "Wir wollen das auch auf weitere Gemeinden ausweiten und ich denke, dass das Projekt weiteren Anklang finden wird", ist Reiche-Ehn hoffnungsvoll. In Schützen tut es das auf jeden Fall.
Interessierte Gemeinden melden sich bei "Kids-Bül" unter 0676/950 63 51.
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