16 Tage gegen Gewalt an Frauen
Opferschutz im Krankenhaus Eisenstadt
Mit der Aktion "Orange the World" beteiligte sich das Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Eisenstadt an den 16 Tagen gegen Gewalt an Frauen.
EISENSTADT. Rund ein Drittel der Gewaltopfer wenden sich an einen Arzt oder eine Ärztin, ein Krankenhaus oder ein Gesundheitszentrum. Deshalb kommt Gesundheitseinrichtungen eine besondere Aufgabe zu. Mitarbeiter der Gesundheitseinrichtungen sind gefordert, wenn sie Zeichen von Gewalteinwirkung erkennen oder wenn sich ihnen eine Patientin anvertraut.
„Früherkennung von Gewalt bedarf einer sicheren und einfühlsamen Kommunikation und regelmäßigen Schulungen“, so Primar Dr. Ingrid Steindl, Vorsitzende der Opferschutzgruppe im Krankenhaus Eisenstadt.
Im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in Eisenstadt finden immer wieder Schulungen für Mitarbeitende aller Berufsgruppen statt. Hierbei vermittle man Handlungskompetenz und Interventionsschritte für einen sicheren Umgang mit den Betroffenen, so Steindl weiter.
16 Tage gegen Gewalt
Vom 25. November bis zum 10. Dezember - setzen Mitglieder der Opferschutzgruppe mit Plakaten, Flyern und orangenen FFP2-Masken ein sichtbares Zeichen, als Beitrag zur Enttabuisierung des Themas. In Verdachtsfällen von Gewalt ist besonders sensibler Umgang mit den Betroffenen gefragt. Die Opferschutzgruppe im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Eisenstadt, unter dem Vorsitz von Prim. Dr. Ingrid Steindl, besteht aus 20 Mitgliedern aus allen medizinischen Fachbereichen. Die Mitglieder der Opferschutzgruppe fungieren als Kontakt und Multiplikatoren für ihre Kolleginnen und Kollegen in punkto Früherkennung von sexueller, körperlicher und psychischer Gewalt.
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