Rainbows: Caritas hilft in Eisenstadt Kindern nach Ehescheidungen
EISENSTADT. Die Statistik Austria weist für das Jahr 2014 381 Scheidungskinder unter 18 Jahren aus. Dazu kommen noch jene, deren Eltern nicht verheiratet waren und über die die Statistik schweigt. Sie alle leiden unter Trennungsschmerz. Die einen laut, die anderen leise.
Rainbows-Gruppe in Eisenstadt
Im Feber startet die Caritas in Eisenstadt wieder mit Rainbows-Gruppen, um Kindern zwischen vier und zwölf Jahren diese schwierige Phase durch professionelle Hilfe zu erleichtern. Für Jugendliche zwischen 13 und 17 Jahren werden spezielle Youth-Gruppen angeboten. Weitere Informationen über das Projekt erhalten Sie unter www.caritas-burgenland.at/rainbows.
Steigende Zahlen nach Weihnachten
Nur nach den Sommerferien werden ähnlich viele Trennungen und Scheidungen verzeichnet wie nach den Weihnachtsfeiertagen. Den Kindern wird in dieser Umbruchphase oft der Boden unter den Füßen weggerissen. Rainbows, ein Projekt der Caritas Burgenland, hilft Ihnen, sich in der neuen Lebenssituation zurechtzufinden.
„Leidtragende sind die Kinder“
So erleichtert manchmal Erwachsene darüber sind, endlich eine Entscheidung getroffen zu haben, so tief sitzt der Schock oft bei den Kindern. Auch wenn Kinder spüren, dass es um die Beziehung ihrer Eltern nicht gut steht, hoffen sie doch bis zuletzt, dass sie trotzdem zusammen bleiben. Schwierig ist es immer für die Kleinen, wenn die Großen sich nicht mehr lieben und auseinander gehen.
Neue Perspektive finden
Seit 1991 unterstützt Rainbows Kinder- und Jugendliche und deren Eltern in der schwierigen Lebensphase nach Trennung oder Scheidung.
In den Rainbows-Gruppen treffen die betroffenen Kinder auf Gleichaltrige, die genau wissen, wie sich eine Trennung anfühlt. In der Gruppe verstehen alle, warum jemand traurig oder zornig ist und sich schuldig fühlt.
In 14 wöchentlichen Gruppentreffen, unter der Leitung einer qualifizierten Gruppenleiterin, werden sie angeregt ihre Gefühle auszudrücken: malend, kreativ gestaltend, spielend oder erzählend. Die Kinder werden sich ihre eigenen Stärken und Ressourcen bewusst und am Ende der Treffen eröffnet sich den Kindern eine neue Perspektive: Der Blick richtet sich von dem, was war und was zerbrochen ist, nach vorne zu dem, wie das Zusammenleben der Kinder mit ihren getrennten Eltern in Zukunft aussehen wird.
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