Regionalität zählt auch beim Christbaumkauf
Ein Baum aus heimischer Herkunft wird immer wichtiger
BEZIRK. Die Christbaum-Saison hat wieder begonnen. Ob im eigenen Wohnzimmer, in den Kaufhäusern oder auf öffentlichen Plätzen – der schön geschmückte Christbaum darf in der Weihnachtszeit einfach nicht fehlen. Rund 2,6 Mio. Naturchristbäume werden jedes Jahr in den österreichischen Heimen aufgestellt. 90 Prozent, knapp 2,35 Millionen Bäume, stammen aus heimischer Produktion, der Rest wird importiert. Auch im Burgenland finden die Verbraucher eine ausreichende Auswahl an burgenländischen Christbäumen vor, schließlich werden diese auf insgesamt 200 Hektar kultiviert und jährlich zirka 70.000 Stück verkauft. „Es ist erfreulich zu beobachten, dass die Burgenländerinnen und Burgenländer immer mehr Wert auf regionale Herkunft legen", so Konsumentenschutzlandesrätin Verena Dunst.
„Letztendlich sollte man nicht gleich den erstbesten Baum beim ersten Händler kaufen. Es lohnt sich jedenfalls, einen Preisvergleich vorzunehmen“, betont Dunst. Die korrekte Auszeichnung von Preis, Herkunft und Größenangabe der Bäume wird von Preisauszeichnungs-Kontrollorganen des Landes ebenso überprüft wie die Etikettierung. Die Preisauszeichnung kann auf verschiedene Arten erfolgen, erklärt Wolfgang Fuchs: „Jeder Baum kann einzeln angeschrieben sein. Eine weitere Möglichkeit ist, die Bäume je nach Länge mit farbigen Etiketten oder Schleifen zu versehen. In diesem Fall muss zwingend die Länge des Baumes und der Preis je nach Farbe der Schleife deutlich sichtbar sein.“ Beim Verkauf der Bäume nach Länge müsse zwingend eine Mess- oder Meterlatte vorhanden sein, so der Kontrollor.
Einiges spricht für den Kauf heimischer Qualitätsbäume. Ein großer Pluspunkt für die Burgenland-Christbäume ist der kurze Transportweg. Importbäume, zum Beispiel aus Nordeuropa, haben bereits 1000 Kilometer hinter sich, bevor sie bei uns zum Kauf angeboten werden. Kurze Transportwege bringen längere Frische und Haltbarkeit. Außerdem bieten viele heimische Produzenten die Möglichkeit, den Baum direkt in der Kultur auszusuchen. Der ökologische Gedanke sollte dabei nicht zu kurz kommen. Es gilt: je kürzer der Transportweg, desto schonender fürs Klima.
Damit der Christbaum über die Feiertage seine Nadeln behält, sollte am besten bereits beim Kauf auf die Frische des Baumes achten. Am einfachsten schüttelt man den Baum leicht oder streicht mit der Hand von innen nach außen über die Nadeln. Verliert dieser bereits bei diesem Test Nadeln, sollte man vor einem Kauf die Finger lassen. Bleiben die Nadeln am Ast, ist der Baum frisch. Insgesamt beschäftigen sich im Burgenland rund 50 Voll- und Nebenerwerbslandwirte mit der Erzeugung von Weihnachtsbäumen.
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