Respekt für Roma und Sinti
EISENSTADT/WIEN. Am Sonntag den 6. Oktober 2013 veranstalteten die Vereine Romano Centro, SOS-Mitmensch und eine große Anzahl von Roma-Organisationen eine Kundgebung unter den Titel „Respekt für Roma und Sinti!“ beim Burgtheater in Wien. Auch in anderen europäischen Hauptstädten gab es zu gleicher Zeit Veranstaltungen zu diesem europaweit stattfindenden Roma-Pride Tag.
Zahlreiche Teilnehmer folgten dem Aufruf und setzten damit ein Zeichen gegen den zunehmenden Rassismus gegen Roma und Sinti in weiten Teilen Europas.
Delegation aus Eisenstadt
Unter ihnen war auch eine Delegation der Volkshochschule der Burgenländischen Roma und des Referat für ethnische Gruppen der Diözese Eisenstadt. Redebeiträge wurden unter anderem von den ungarischen Roma-Aktivisten Ágnes Daróczi und Miklós Rafael geliefert. Auch der burgenländische Rom, Ludwig Horvath, meldete sich zu Wort. Des Weiteren wurden die Plakate der Romnija-Künstlerin Marika Schmiedt, welche in den letzten Wochen für eine heftige Diskussion sorgten, gezeigt. Die Veranstaltung sollte auf die schlechte Lage der Volksgruppe in allen europäischen Ländern hinweisen und ein Zeichen gegen Vorurteil und Rassismus setzen.
„Alle Roma und Sinti haben das Recht, nach ihrer individuellen Persönlichkeit und ihren individuellen Handlungen beurteilt zu werden, und nicht nach gängigen Klischees. Es braucht Respekt für die Rechte und Würde der Roma – nicht irgendwann, sondern jetzt“, betont Horst Horvath (Volkshochschule der Burgenländischen Roma).
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