Seek & Destroy gewinnt die SongChallenge

Im Gespräche mit Seek & Destroy-Sänger und Drummer Florian Salmer (mitte) | Foto: Seek & Destroy
  • Im Gespräche mit Seek & Destroy-Sänger und Drummer Florian Salmer (mitte)
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Das gewohnte Bild zeigt dich auf der Bühne hinter deinem Drumset. Was hat euch bewegt, beim Format SongChallenge teilzunehmen?
Florian Salmer: „Ja zuletzt in China jetzt wieder im schönen Burgenland. Seek & Destroy ist immer ein Garant für verrückte Live Shows und für paar Lausbubenstreiche am Rande. Bewegt hat uns der Altersdruck – da man bei der Songchallenge bis zu einem Alter von 30 Jahren mitmachen kann – und Klaus und ich demnächst unseren 30iger haben – dachten wir, das wäre eine gute Idee!“

Wie stehst du zu den Wettbewerben, die Online- und Jurywertung kombinieren
„Einerseits ist es schade, da es den Anschein hat, dass man viele junge Personen nur noch via Internet erreichen kann. Viele Menschen vergessen, wie schön eine Live-Atmosphäre auf Konzerten bzw. wie schön die Realität überhaupt sein kann. Andererseits hat das Internet den Vorteil, viele Leute, schnell und günstig, erreichen zu können und somit kann man seine Musik simpel und schnell unter den Leuten verteilen! Die Kombination aus Jury- und Publikumsbewertung finde ich ideal und fair. Wenn man nicht der beste Musikant ist, hat man die Chance viele Stimmen aus dem Freundeskreis zu generieren, wiederum wenn man ein top Jazzmusikant ist und dadurch wenig Freunde hat, kann man auf die Jurywertung hoffen.“

Euch kennt ohnehin jeder, profitieren vor allem unbekannte Künstler? ;)
„Jeder Newcomer sollte die Chance nutzen, dadurch bringt man viele neue Hörer zu seiner Musik. Man kann schon allein von der Reichweite der Songchallenge profitieren - sei es Internetauftritt, Social Media, Zeitung etc.“ 

Viele verschiedene Musikrichtungen reichen Songs ein – verzerrt das den Ausgang?
„Ich persönlich finde es richtig und gut, dass viele verschiedene Stilrichtungen am Contest teilnehmen dürfen. Sonst wäre es doch ziemlich fad. Dadurch, dass die Jury nicht nur aus einer Person besteht, kann man hoffen, dass der ins Rennen geschickte Song den Geschmack des Publikums sowie der Mehrzahl der Jury trifft. Und die Jury besteht natürlich aus Fachleuten, die im Musikbusiness schon seit Jahren tätig sind, da kann man nur noch hoffen, dass die Fachleute objektiv bewertet und nicht subjektiv eigene Vorlieben einfließen lassen.
Und wie man sieht hat ein lieblicher, wilder, von Herzen gespielter Heavy Metal Song gewonnen und kein Drei-Akkord-Love-Song.“

Habt ihr schon öfter teilgenommen?
„Ja, einmal davor mit Seek & Destroy, damals hat es nur für das Mittelfeld gereicht
Thomas unser Gitarrist alias Sharky Dong Dong hat mit seinem Aprés Ski Hit Song „Banane Gelb“ mitgemacht und kam damals recht gut bei der Jury an. Mit meinem Soloprojekt – bei dem ich mich auf fremdes Terrain begebe, nämlich ans Klavier, erreichte ich 2016 Platz 4. Und heuer hat es endlich geklappt – vielleicht hatte die Jury einfach nur Mitleid.“


Was bringt euch dieser Sieg?
„Ruhm, Glanz und Gloria – außerdem ein beachtliches Preisgeld.“

Dein Soloprojekt erreichte den fünften Platz. Was sagst du dazu?
„Ich freue mich riesig! Wir haben es nicht glauben können, als der Moderator „Seek & Destroy auf Platz 1 verkündete. Da unser Song nicht gerade für die Pop-Masse gemacht wurde und auf Ö3 wahrscheinlich niemals Platz finden wird. Aber das macht uns unheimlich stolz und wir können uns nur bei jeder Unterstützung bedanken! Auch der 5. Platz macht mich stolz, ich freue mich unheimlich, dass mein Kebab-Song „Dreifünfzig“ gut bei den Leuten ankommt und dass ich mit so viel Schabernack auch ins Finale einziehen durfte.“

Wenn du deinen eigenen Musikwettbewerb gestalten könntest – wie würde dieser aussehen?
„Das ist eine gute Frage…. Für mich müssten die Teilnehmer verschiedene Aufgaben bestreiten, um den ultimativen Gewinner herauspicken zu können. 
Das wäre zunächst die einfachste Aufgabe 1: Live Konzert spielen, danach 2: Backstageparty überleben 3.: Groupies organisieren… Aufgabe 4: Finde eine Person die mit dem Bassisten schmust (Aufgabe 4 wäre die härteste Aufgabe) Aufgabe 5: eine Live Show der besonderen Art bieten und die letzte Aufgabe wäre 6.: Aftershowparty überleben. Wer das hinbekommt ist mein Favorit und ein würdiger Gewinner!“


Was steht bei „Seek & Destroy“ bzw. „Salmer“ heuer noch an?
„Für Seek & Destroy planen wir zurzeit unser Geburtstagsfest. Da wir 30 werden und unser erster Auftritt bereits 15 Jahre her ist, wollen wir eine fette Party steigen lassen. Dazu gibt es bald mehr Infos! Der nächste Auftritt findet auf jeden Fall am 25.10. in der Szene Wien statt.
Für mein Soloprojekt (Salmer) möchte ich noch heuer meine neue CD „Schabernack“ Live vorstellen. Aber erfreulicherweise kommen mir hin und wieder Engagements als Trommler dazwischen, wodurch ich im Sommer zwei Monate in China verbringen durfte und diese Woche nach Saudi Arabien fliegen darf. Dadurch verschiebt sich meine CD-Präsentation ein wenig, aber dafür wird sich sicherlich auch bald Zeit finden.“

Wie könnte die heimische Bandszene verbessert werden?
„Ich finde, dass im Burgenland eine wunderbare Szene herrscht. Ich denke auch, dass von der Landesregierung viele Möglichkeiten geboten werden, um sich mit seiner Band in Szene setzen zu können. Ich denke, dass man sich als Musiker bzw. Band selber am Kragen nehmen und seinen Hintern hoch bekommen muss. Diese Wettbewerbe dienen als Sprungbrett, man kann sie nützen oder auch nicht. Aber zu denken, dass man nur Musik macht und danach die Plattenfirmen bzw. das große Publikum vor einem steht – das spielt es nur in seltensten Fällen. Man muss raus gehen zu den Leuten, reden, vernetzen, Konzerte besuchen und interessiert sein an der kompletten Musikszene. Zum Vernetzen im Burgenland gibt es den monatlich stattfindenden Musikerstammtisch. Wenn wieder mehr Leute auf Konzerte kommen, werden Veranstalter wieder bereit sein mehr burgenländische Bands zu buchen. Weltklasse wäre eine Burgenländer Stage am Nova Rock, das wäre der Wahnsinn – vielleicht lässt sich Ewald Tatar dazu überzeugen!“

SongChallenge: Platz zwei ging an Anton Josef aus St. Georgen

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