Stefan Simetich kocht regional, weil's besser schmeckt!
Stefan Simetich findet man in seinem Heurigen meist hinter dem Herd, wo viel Regionalität verarbeitet wird.
SIEGENDORF. Mit jugendlichen 18 Jahren übernahm Stefan Simetich in Siegendorf den familiären Betrieb. Seit mittlerweile 13 Jahren zeichnet er verantwortlich für die Weine des Hauses, vor rund vier Jahren weitete der Siegendorfer die Öffnungszeiten seines Heurigenlokals in der Siegendorfer Berggasse aus. In harten Wintersaison-Zeiten in Salzburg wurde seine Leidenschaft für die Gastronomie entfacht, seither bietet er vermehrt klassische pannonische, bürgerliche Küche in seinem Lokal.
Viel Regionalität auf der Karte
Für seine Speisen, die weit über die Ortsgrenzen hinaus guten Ruf genießen, greift er oft auf Produkte aus der Umgebung zurück. Das Fleisch bezieht er von der Zemendorfer Fleischerei Fröch, das Gebäck kommt aus der Bäckerei Schumich aus Oslip. „Auch die Basis für Süßes, wie das Biskuit für Somlauer Nockerl, bekomme ich aus Oslip, von Gabi Weinreich. Das Kürbiskernobst erhalte ich von Peter Pinterits aus Klingenbach, meine Erdäpfel stammen aus Hof, unmittelbar hinter der burgenländischen Landesgrenze“, zählt der Winzer auf.
„Weil es einfach passt“
Die Gründe, warum der Unternehmer vermehrt auf heimische Produkte zurückgreift, sind leicht erklärt: „Weil es einfach passt! Die Qualität stimmt, der persönliche Kontakt ist mir sehr wichtig. Die kurzen Anfahrtswege kommen nicht nur der Umwelt zugute, es ist vor allem die Qualität, die dadurch erhöht wird. Meine Lieferanten gehen auch am Wochenende ans Telefon, sollte etwas ausgehen“, beschreibt Simetich einige Vorteile. Diese gute Tradition der Zusammenarbeit pflegt der Gastronom, seit er den Betrieb übernommen hat. „Meine Großeltern haben den Heurigen 1965 erstmals aufgesperrt und einige Produzenten schon mit meiner Großmutter zusammengearbeitet“, erklärt er die zum Teil langjährigen Geschäftsbeziehungen, die auch in Freundschaften mündeten.
Fleisch aus der Gegend
Die hohe Qualität wird angenommen: „Die Gäste fragen nach – speziell beim Fleisch, weil es so gut schmeckt.“ Gerade bei diesem bietet Simetich Regionalität pur: „Das Schweine werden im Umkreis von rund 40 Kilometern nicht nur geschlachtet, sie wachsen auch dort auf“, erklärt der Heurigenbesitzer, der auch großen Einfluss auf die gelieferte Ware nehmen kann: „Bei Blunzen, Würstel, Leberpastete oder auch beim Suren besteht die Möglichkeit, Änderungen in der Gewürzmischung vorzunehmen, um optimale Qualität zu bieten.“
Keine kleinen Teller
Ebendiese serviert der Koch dann seinen Gästen. Aber nicht nur aufgrund des Geschmacks hat sich der Siegendorfer in den letzten Jahren einen Namen erkocht. Denn wer zum „Sime“ geht, geht sicher nicht hungrig nach Hause – bietet er doch auch für große Esser reichhaltige Portionen an.
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