Strom aus Schlamm
WULKAPRODERSDORF/EISENSTADT. Die Abwasserverbände Wulkatal und Eisenstadt errichten gemeinsam eine Anlage zur Energieoptimierung und Schlammbehandlung. Der Spatenstich von zwei Faultürmen erfolgte am 11. September.
Energieeinsparungen
Durch Schlammfaulung ist generell Potential für Energieeinsparungen vorhanden. Eine Studie zeigte nun eindeutig, dass dies auch bei den beiden Kläranlagen in Wulkatal und Eisbachtal ökonomisch und ökologisch sinnvoll ist.
Positive Auswirkungen
Das Projekt bringt zahlreiche Vorteile. Der Faulgas-Strom deckt einen erheblichen Teil der Kläranlage Wulkatal. Durch den Überschuss der Wärmeenergie können die Kläranlage sowie die dort untergebrachten Landesdienststellen beheizt werden. Der CO2-Ausstoß reduziert sich erheblich, so trägt man auch Verantwortung gegenüber zukünftigen Generationen. Die Klärschlammmenge wird um rund ein Drittel reduziert. Das wirkt sich positiv auf die Geruchsentwicklung aus.
Zukunftsweisendes Projekt
Durch die enge Zusammenarbeit der beiden Verbände können auch in anderen Bereichen Synergien genutzt und die Kosten für die Bevölkerung gering gehalten werden.
"In diesem Projekt werden die Ziele der Wasserwirtschaft und des Klimaschutzes zukunftsweisend kombiniert und umgesetzt“, zeigt sich BM Niki Berlakovich vom Projekt überzeugt.
Auch LH Niessl lobt die Vorteile des Projekts: "Die beiden Abwasserverbände repräsentieren 26 Gemeinden aus den Bezirken Eisenstadt und Mattersburg. Das zeigt, welche Synergien durch ein erfolgreiches Miteinander entstehen können."
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