Großer Festakt
Theresianum Eisenstadt feiert 90-Jahr-Jubiläum

- Zahlreiche Ehrengäste feierten das 90. Jubiläum des Theresianum in Eisenstadt.
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Mit einem feierlichen Festakt feierte das Theresianum Eisenstadt am Freitag sein 90. Jubiläum. Aus der einst reinen Mädchenschule wurde in den letzten 90 Jahren ein Schulzentrum mit rund 1.000 Schülerinnen und Schülern. Zahlreiche Ehrengäste, ehemalige Schulleiterinnen und Absolventinnen und Absolventen ließen sich das Geburtstagsfest nicht entgehen.
EISENSTADT. Seit 90 Jahren ist das Theresianum in Eisenstadt als Schulstandort im Burgenland etabliert. Seinen Namen hat die Schule von der heiligen Therese von Lisieux. Durch zahlreiche Um-, Neu- und Anbauten wurde in den letzten 90 Jahren ein Bildungszentrum für rund 1.000 Schülerinnen und Schüler geschaffen. Beim offiziellen Festakt betonten die zahlreichen Ehrengäste vor allem das familiäre Gefüge des Theresianum. Mit einem breiten Bildungsangebot, das im Burgenland seinesgleichen suche, "findet hier jede Schülerin und jeder Schüler den Schulzweig, der am besten zu ihm passt", so Bürgermeister Thomas Steiner.
Unterschiedliche Schulformen
Landeshauptmann-Stellvertreterin Astrid Eisenkopf hob vor allem die lange Tradition der Bildungsstätte hervor. "Das Theresianum steht für Innovation, mit der Vision, jungen Menschen das bestmögliche Bildungsangebot zu bieten", so Eisenkopf. Vereint werden im Theresianum nämlich nicht nur Mittelschule und Höhere Schule, sondern auch eine Höhere Lehranstalt für wirtschaftliche Berufe und eine Fachschule. Im Anschluss an die Festreden gab Bischof Ägidius Zsifkovics seinen Schlusssegen.

- Schwester Cäcilia Kotzenmacher und ihre damalige Stellvertreterin Maria Theresia Kleinl, die ihre gesamte Laufbahn als Schülerin und Lehrerin im Theresianum verbrachte.
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Geschichtlicher Rückblick
Eröffnet wurde der heutige Schulstandort im Herbst 1934, damals mit einer Volksschule, einer Hauptschule, einer Haushaltungsschule und einem Kindergarten. Vier Jahre nach der Eröffnung mussten die Schwestern das Theresianum schon wieder verlassen. Mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten 1938 wurde das Haus zu einer Oberschule für Jungen. Sechs Jahre konnte kein Mädchen mehr die Schule am Oberberg besuchen. Erst im Jahr 1945 konnte der Schulbetrieb der Mädchen-Hauptschule fortgesetzt werden.

- Mit Direktorin Edith Straussberger und Direktor Johannes Pachinger ging es für Robert Hergovich durch seine ehemalige Schulstätte.
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Buben ab 1987
Erst im Jahr 1987 wurde erstmals offiziell Knaben im Theresianum aufgenommen. Heute am gesamten Schulzentrum rund 1.000 Schülerinnen und Schüler unterrichtet. Einer, der zum ersten Burschenjahrgang des Theresianums zählt, ist Landtagspräsident Robert Hergovich. Im Vorfeld der offiziellen 90 Jahr-Jubiläumsfeier besuchte Hergovich seine ehemalige Schulstätte. "Der Besuch weckte in mir viele schöne Erinnerungen", so der Landtagspräsident.
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