Nach fast 100 Jahren
Zagersdorfer Gemeindegasthaus wird zur Realität
"Wo ein Wirt ist, da ist Dorfleben“, so die Worte von Bürgermeister Ivan Grujic. Denn nach fast 100 Jahren darf sich die Zagersdorfer Bevölkerung wieder über ein Dorfgasthaus freuen. Der Kaufvertrag ist bereits in trockenen Tüchern und auch die Planung steht kurz vor Abschluss.
ZAGERSDORF. Bereits 1929 hatte der Zagersdorfer Gemeinderat die Erbauung eines Gemeindegasthauses beschlossen. Nach einer Veräußerung wurde der zwischenzeitlich zum Kultwirtshaus avancierte „Gegi“ bis zuletzt in zweiter Generation von der Familie Freiberger geführt. Nachdem der beliebte Betrieb schließen musste, ging der Altbestand samt Grundstück nun zurück in den Gemeindebesitz.
Neubau statt Altbestand
Nachfolgeprobleme in Traditionsbetrieben, Fachkräftemangel, Pandemie und steigende Energiekosten machen heimischen Gaststätten zu schaffen. In Zagersdorf geht man aber den entgegengesetzten Weg. Aktuell befinden sich die Planungsarbeiten der Projektentwicklung Burgenland GmbH (PEB) in der Endphase. Da die Erhaltung des Altbestandes mit einer unverhältnismäßigen Investition einhergehen würde, soll auf dem Areal auf rund 750 m² Fläche ein Neubau entstehen, zusätzlicher Boden wird dabei nicht versiegelt.
„Bei den Planungsarbeiten haben wir darauf geachtet, den Bedürfnissen des Gemeindelebens gut und lange gerecht zu werden: Die Kapazitäten entsprechen der mittelfristigen Bevölkerungsentwicklung und in Zukunft kann der Bau aufgestockt werden", so Bürgermeister Ivan Grujic.
Eröffnung 2024
Der Baustart soll noch heuer erfolgen, die Eröffnung im kommenden Jahr. Dann werden rund 1.150 ZagersdorferInnen einen neuen Ort der Begegnung haben. Das Bauprojekt umfasst einen ebenerdigen und barrierefrei zugänglichen, abtrennbaren Saal samt Sanitäranlagen und angeschlossener Gastronomie. Im Sinne einer optimalen Umsetzung wurde ein Gastronomieexperte in die Planungen miteinbezogen. Die Gastronomie solle in weiterer Folge verpachtet werden, ein erster Interessent habe sein Interesse bereits bekundet, schildert Grujic.
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