Schülerprojekt der Kurzwiese Eisenstadt
Zukunft Digitale Bildung
Im Rahmen Aktionstag „Schule von Morgen – Zukunft Europas“ diskutierten die SchülerInnen der BG/BRG/BORG Eisenstadt über die Zukunft der (digitalen) Bildung Europas.
EISENSTADT. Die SchülerInnen der Klasse 6A organisierten am Dienstag das Bildungs-Event „Schule von morgen – Zukunft Europas“ im BG/BRG/BORG Eisenstadt. Ziel war es, jüngeren MitschülerInnen die Zukunft der Bildung in Europa näherzubringen und mit ihnen zu diskutieren. Im Mittelpunkt des Projekttages stand die Digitalisierung. Neben Bildungslandesrätin Daniela Winkler, Bildungsdirektor Heinz Josef Zitz und Direktorin Karin Rojacz-Pichler nahmen unter anderen auch Bernhard Köhle und Cornelia Krajasits von Europify an der Veranstaltung teil. Europify ist ein unabhängiges Institut auf dem Fachgebiet der European Studies. Sein Schwerpunkt liegt hierin in den Bereichen Europäische Bildung und Integration.
Umsetzung mit Partnerschulen
Die Umsetzung erfolgte im Rahmen vom Erasmus-Plus-Projekt „From digital na(t)ive to digital navigator". Gemeinsam mit den Partnerschulen aus Penzberg (Deutschland), Langon (Frankreich), Sandnes (Norwegen) und Sibiu (Rumänien) beschäftigen sich die SchülerInnen mit dem Thema „digitale Medien“ und deren Auswirkungen.
Gefahren im Internet
„In der Schule werden „digital natives“ unterrichtet, die mit dem Computer oft besser umgehen können als ihre LehrerInnen. Jedoch birgt die große Medienvielfalt auch Gefahren und Probleme, wie z.B. Cyberbullying, Süchte oder Fake News", heißt es in der Projektbeschreibung. Ziel war es, sich mit den Thema so auseinanderzusetzen, dass LehrerInnen und SchülerInnen mit digitalen Medien auf angemessene und vernünftige Art und Weise umgehen können, sowohl im Unterricht als auch privat. Die unterschiedlichen Herangehensweisen an diese Thematik in Schulen und Ländern wurden in den Mittelpunkt gestellt und miteinander verglichen.
Digitale Kompetenten vermitteln
„Wir haben uns zum Ziel gesetzt, jedem Kind seine digitale Kompetenzen zu vermitteln. Um dies zu gewährleisten, haben wir im Bildungsbereich flächendeckend die dafür notwendigen Voraussetzungen geschaffen. Zuletzt wurden alle 5. und 6. Klassen mit Laptops oder Tablets ausgestattet“, betonte Landesrätin Daniela Winkler bei einer Podiumsdiskussion.
Durch die Unterstützung regionaler IT-RegionalbetreuerInnen sowie des Bildungsnetzwerks Burgenland sei ein qualitätsvoller Einsatz von „digitalen“ Medien im Schulbereich garantiert, führte Winkler aus. Zusätzlich lege man den Fokus auf „Safer Internet“ und rege die Implementierung von digitalen Entwicklungen in den Schulen an. Zudem würden Schulungen zur Fortbildung von PädagogInnen wesentlich zur hohen digitalen Kompetenz an den burgenländischen Schulen beitragen.
Sicherheit im Netz
Winkler wies darauf hin, dass die Digitalisierung auch eine problematische Seite habe: „Es darf sich nicht alles um die Digitalisierung drehen. Vor allem Kinder müssen viele andere Kompetenzen erfahren und mitbringen. Gerade weil die Benutzer digitaler Medien immer jünger werden und es heute kaum 10-Jährige gibt, die nicht mit einem Tablet oder Laptop umgehen können. Ein wesentlicher Aspekt für den Umgang im Netz ist die Sicherheit.“ Eltern und Kinder müssten über die Risken informiert und über richtiges und sicheres Verhalten aufgeklärt werden. Auch könne und werde die Digitalisierung nicht alles ersetzen. „Das Buch wird im Schulbereich immer seinen hohen Stellenwert behalten. Es ist auch wichtig, dass Kinder die Natur hautnah erleben. In gleicher Weise ist für die Jugend der persönliche Kontakt sehr wertvoll und wichtig.“
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.