BEGAS-DEAL wird zum Fall für die Justiz; Rauter will Millionen für die Gemeinden zurück
Die BEGAS sei viel zu billig verkauft worden, glaubt Rauter. Dadurch seien 110 Gemeinden um Millionen geschädigt worden.
Es war der größte Deal des Landes seit dem Verkauf der Bank Burgenland. Die Energieversorger BEGAS und BEWAG wurden in der neuen Landesholding ENERGIE Burgenland verschmolzen. Doch: Allein die 51 % Mehrheit an der BEGAS, die von 110 Gemeinden gehalten wurde, wäre mehr Wert gewesen als jene 100 Mio €, die das Land zu zahlen bereit war. Der Rest ist Geschichte, der Verkauf wurde abgewickelt, die Gemeinden ausgezahlt.
Morgengabe. Für LBL-Chef Wolfgang Rauter ist die Affäre damit nicht zu Ende. Er fordert jene 2,6 Mio € Steuergeld zurück, die das Land der neuen Holding ENERGIE Burgenland quasi als Handgeld überwiesen hat. "Das ist Geld, das den Gemeinden zusteht", argumentiert er auch als Ortschef von Großhöflein. "Wäre diese 2,6 Mio € Morgengabe in der Bilanz ausgewiesen worden, hätte dies das Vermögen der BEGAS und damit deren Wert erhöht, somit auch den Verkaufserlös für die Eigentümer Gemeinden gesteigert."
Rauter fordert Verantwortliche im Land und bei der Holding auf, diesen Betrag an die Orte rückzuzahlen und kündigt an, dass seine Gemende sich einem Strafverfahren als Nebenkläger anschließen wird, "um den aus den Malversationen resultierenden zu geringen Erlös geltend zu machen".
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