Gemeinde Breitenbrunn
Bürgermeister ohne Mehrheit im Gemeinderat
Die Bürgermeister- und Gemeinderatswahl ist geschlagen, wodurch sich in manchen Gemeinden Besonderheiten herausstellen. So auch in Breitenbrunn, wo Bürgermeister Helmut Hareter die Bürgermeisterwahl gewinnt, die absolute Mehrheit im Gemeinderat jedoch verliert.
BREITENBRUNN. 52,35 Prozent der Breitenbrunner entschieden sich am Wahlsonntag für Helmut Hareter bei der Bürgermeisterwahl. Der neue und auch alte Bürgermeister musste ein Minus von 10,48 Prozent hinnehmen, wurde in seinem Amt jedoch bestätigt.
Freude über Wiederwahl
Im Gespräch mit den RegionalMedien Burgenland zeigte sich Hareter erfreut über das Ergebnis denn: "Trotz starker Gegner ist es nicht immer leicht auf Anhieb das Amt zu bestätigen, ich bin sehr froh über den Erfolg", so Helmut Hareter. Die Verluste im Gemeinderat sieht der Bürgermeister kritisch und man wolle daran arbeiten die verlorenen Stimmen für die Wahl in fünf Jahren zurückzugewinnen. In Zukunft werde man noch enger mit den Oppositionsparteien zusammenarbeiten, um eine gute Arbeit für Breitenbrunn zu gewährleisten.
Kuriosum in Breitenbrunn
Eine weitere Besonderheit bringt die Mandatsverteilung in Breitenbrunn. Grundsätzlich werden in der Gemeinde 21 Mandate an die Parteien verteilt. Bei der Wahl erhielt die SPÖ zehn Mandate, die ÖVP sechs, die NEOS drei und FPÖ und die GRÜNEN bekamen ein Mandat. Die NEOS mit Spitzenkandidat Christoph Schneider traten jedoch nur mit zwei Kandidaten auf ihrer Liste zur Wahl an. Der Breitenbrunner Gemeinderat besteht daher für die nächsten fünf Jahre aus 20 Mitgliedern.
Nur zwei Listenplätze besetzt
Die Pinken aus Breitenbrunn haben auf Anhieb drei Mandate geschafft und auch die Absolute der SPÖ gebrochen. Christoph Schneider (NEOS): "Unglaublich, wir schweben auf Wolke sieben". Besser hätte es für die Partei nicht laufen können. Die harte Arbeit habe sich ausgezahlt. Zum fehlenden Mandat sagt Schneider, man habe mit vielen Leuten Gespräche geführt, jedoch hatten potenzielle Kandidaten zu große Angst vor den Nachteilen, die eine Nominierung mit sich bringt. Die neue Konstellation werde jedenfalls für mehr Diskurs in der Gemeinde sorgen und man wolle vor allem die Jugendarbeit in der Gemeinde fördern.
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