Grüne auf der Suche nach Mitstreitern
Das Personalproblem war ein Thema bei der Landesversammlung der Grünen.
„Wir brauchen Grüne Leute, die den Mut haben, sich zu deklarieren, sonst wird sich an dem System nichts ändern“, sagte der Landessprecher der Grünen, LA Michel Reimon.
Vor allem im Hinblick auf die Gemeinderatswahlen im Herbst 2012, sind Burgenlands Grüne noch auf der Suche nach Personen, die in den Gemeinden kandidieren und sich für die Grünbewegung engagieren. „Diese Wahlen sind genau die Ebene, auf der wir stark eingreifen können“, so Reimon, der jedoch betont, dass es ihm vor allem auch um eine inhaltliche Mitarbeit geht. „Wenn sich jemand für bestimmte Themen interessiert, wie etwa Sozial-. Umwelt- oder Wirtschaftspolitik, dann bieten wir entsprechende ,Inhaltsgruppen“ an, in den man mitarbeiten kann. Ich kann diese Themen dann in den Landtag tragen“, so Reimon, der sich jedoch bewusst ist, wie schwierig es ist, Personen zur Mitarbeit zu bewegen, „weil ja Rot und Schwarz überall draufsitzen.“
Unterstützung gab es bei der Landesversammlung von Bundessprecherin Eva Glawischnig, die scharfe Kritik an den zuletzt bekannten Korruptionsfällen übte. „Dabei handelt es sich um Summen, die ein Mensch in hundert Leben nicht ehrlich verdienen kann. Man hat hier – und das betrifft vor allem Schwarz-Blau – ein demokratiepolitisches Desaster angerichtet“, so Glawischnig.
Für Reimon beginnt Korruption nicht in Brüssel oder auf Bundesebene, „sondern dort, wo wir ständig drüber stolpern. Der blau-schwarze Sumpf auf Bundesebene ist im Burgenland ein rot-schwarzer“, so der Landesspecher, der die Parteibuchwirtschaft bis in die kleinsten Gemeinden kritisiert. „Wir werden uns dafür einsetzen, dass nur eines zählt im Burgenand – nämlich die Qualifikation.“
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