Koalitionspakt: Kein Aufstand im Burgenland
Mit den burgenländischen Parteifreunden haben die Bundeschefs von SPÖ und ÖVP nur selten Probleme. Die in Wien beschlossenen Strategien, Programme und sonstigen Vorgaben werden zumeist sklavisch befolgt. Ähnlich waren die Reaktionen nach dem Koalitionspakt, der bislang in den Medien alles andere als euphorisch kommentiert wurde.
So beschränken sich die kritischen Stellungnahmen der SPÖ darauf, dass es sich um „keine Liebes-, sondern Vernunftehe“ handelt (Landesgeschäftsführer Robert Hergovich) und dass „er sich mehr gewünscht hätte“ (LH Hans Niessl).
Und ÖVP-Chef Franz Steindl, der immerhin feststellt, dass die großen Würfe fehlen und dass er sich unglücklich darüber zeigt, dass diesmal kein burgenländischer ÖVP-ler zu Ministerehren kommt, „trägt den Koalitionspakt mit“.
Nun erwartet niemand einen Aufstand, wie etwa in der Steiermark, wo Landeshauptmann Voves seine Funktion als stellvertretender Bundes-SPÖ-Chef zurückgelegt hat.
Aber zumindest sollten Niessl, Steindl & Co. klar zum Ausdruck bringen, warum ein Großteil ihrer Wahlslogans nicht umgesetzt werden konnte.
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