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KOMMAK präsentiert Vereins-ABC im Broschürenformat

Vereine sind die Triebfedern unserer Gemeinden und das sollen sie auch bleiben. Die Kommunalakademie Burgenland hat in einer Service-Broschüre die wichtigsten rechtlichen und steuerlichen Bestimmungen zusammengefasst.

Das Vereinsleben gestaltet sich seit einiger Zeit schwierig. Eine Welle von Anzeigen führte zur Absage zahlreicher Vereinsfeste. „Unsicherheiten in Bezug auf die gesetzlichen Bestimmungen hinsichtlich der Besteuerung bilden seitdem für Ehrenamtliche eine große Hürde bei der Umsetzung von Vereinstätigkeiten“, erzählt Werner Gradwohl, Obmann der Kommunalakademie Burgenland.

„Wir sehen im Vereinsleben einen unverzichtbaren Teil des österreichischen Gesellschaftslebens, eine Triebfeder unserer Gemeinden. Deshalb wenden wir uns in der KOMMAK dem Thema Vereine schwerpunktmäßig zu“, erklärte Gradwohl. Nach mehreren Info-Veranstaltungen folgt nun eine umfassende Broschüre zum Thema Vereine. „Sie soll als Nachschlagewerk dienen und helfen, trotz unübersichtlicher Gesetzeslage den Überblick zu wahren“, so der KOMMAK-Obmann. Die Broschüre ist Teil einer Service Info-Reihe zu aktuellen und relevanten Themen.

Gemeinsam Druck auf die Bundesregierung aufbauen, Resolution unterzeichnen

Seit Beginn der Anzeigenflut gegen Vereine vor zwei Jahren arbeitet die Volkspartei Burgenland hart und als einzige Partei an praxisnahen Lösungen, um das Vereinsleben in den Gemeinden am Leben zu halten. „Die Lösung der schwierigen Situation kann nur eine gemeinsame von Vereinen und Wirtschaft sein, um langfristig sowohl das Bestehen von Wirtshäusern, als auch die Existenz von Vereinen in unseren Ortschaften zu gewährleisten“, betonte ÖVP-Landesgeschäftsführer Christoph Wolf von Beginn an.

Von der Volkspartei Burgenland wurden Lösungsansätze erarbeitet und mittels Antrag im Landtag eingebracht. „Zusätzlich haben wir diese in eine Resolution verpackt und dazu aufgerufen, es uns gleichzutun. Zahlreiche Vereine und Gemeinderäte sind diesem Aufruf bereits gefolgt. Außerdem brachten wir unsere Vorschläge auf Bundesebene ein, worüber heute im Bundesparteivorstand beraten wird“, so Wolf.

Wir sind der Meinung, es braucht:

* eine Klarstellung bei gemeinsamen Veranstaltungen von Vereinen mit Wirten und mit anderen Vereinen hinsichtlich Kooperationsregeln, der Gewinnverteilung, der Sozialversicherungspflicht und der Gewerbeberechtigung.
* eine Befreiung der Vereinsmitglieder von der Sozialversicherung im Zuge von Vereinsfesten, wenn diese die Veranstaltung gemeinsam mit Gastwirten durchführen sowie die Einführung eines „Dienstleistungsschecks“ zur Vereinfachung der Bezahlung von Mitarbeitern des Wirts.
* eine Legalisierung von vereinsinternen Aktivitäten, welche „geldwerte Vorteile“ für Vereinsmitglieder erlauben (Weihnachtsfeiern, Sitzungen, Ausflüge,…), die der Gemeinschaftspflege dienen und aus dem Gewinn von Vereinsfesten stammen.
* die Verdoppelung der Umsatzgrenzen für die Registrierkassenpflicht.
* eine Anhebung der Steuerfreibeträge bei Körperschafts- und Umsatzsteuer für gemeinnützige Vereine. Ebenso braucht es einen Freibetrag für nicht-gemeinnützige Vereine, weil die Feststellung der Gemeinnützigkeit durch das Finanzamt erst im Zuge einer Prüfung erfolgt. Damit wollen wir Rechtssicherheit im Vereinsbereich schaffen.
* eine allgemeine Vereinfachung der Gesetzeslage für Vereine durch eine Entbürokratisierung mit klaren und vereinsfreundlichen Regelungen.

„Rettet die Vereinsfeste“: Schulterschluss der Unterstützer

Den Stein bundesweit ins Rollen gebracht hat eine burgenländische Initiative. Sascha Krikler gründete im vergangenen Jahr die Online-Bewegung „Rettet die Vereinsfeste“. Gemeinsam mit Landesgeschäftsführer Wolf sowie mehr als 15 weiteren Bundesverbände- und Vereinevertretern setzte er kürzlich in Wien ein Zeichen: Gemeinsam forderten sie die Bundesregierung zum Handeln auf. Sascha Krikler betont, dass folgende Punkte dringend umzusetzen sind:

* eine neue und eindeutige rechtliche Definition für gemeinnützige Zwecke, zur Stärkung der Zivilgesellschaft und zur Belebung der ländlichen Regionen.
* eine entsprechende Anlaufstelle zur Unterstützung gemeinschaftsfördernder Vereine in den Regionen. Viele Vereine fühlen sich derzeit allein gelassen.
* die Einrichtung einer Interessensvertretung für Vereine, damit es einen übergeordneten, offiziellen Ansprechpartner und eine Lobby für deren Anliegen gibt.
* Unterstützungs- und Schutzmaßnahmen für ehrenamtlich engagierte Personen zur Gemeinschafts- sowie Freiwilligkeitsförderung und gegen pauschale Kriminalisierungsvorwürfe.

„Österreich droht ein gesellschaftlicher Super-Gau“, so Krikler und fordert: „Ehrenamtliche sind zur Zeit erheblichen Belastungen ausgesetzt. Deren Gleichstellung mit Berufstätigen kommt der Abschaffung des Ehrenamtes gleich. Die Bundesregierung muss eine praxisnahe Gesetzgebung schaffen, sonst ist ein Fortbestand des Vereinslebens akut gefährdet.“

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