KOMMENTAR: Warum nicht parteiübergreifend die Energiewende feiern?
LH Hans Niessl darf zu Recht stolz sein. In seine Amtszeit fällt eine in Europa beispiellose Entwicklung, die in diesem Jahr zur Stromunabhängigkeit des Burgenlandes führte.
Der Beitrag des Landes – und natürlich der Energieversorger – lag vor allem in der vorbildhaften Vorgangsweise beim Umgang mit Anrainern sowie mit den Interessen von Landwirtschaft und Tierschutz. Hunderte von Windrädern ohne nennenswerten Bürgerprotest in die Landschaft zu stellen, ist – wie sich in anderen Bundesländern zeigt – keine Selbstverständlichkeit.
Fairerweise muss man aber auch erwähnen, dass die Stromautarkie ohne die entsprechenden politischen Rahmenbedingungen, wie vor allem die Novellierung des Ökostromgesetzes, nicht möglich gewesen wäre. Allein deshalb erscheint es doch etwas verwunderlich, dass die burgenländische Energiewende nicht parteiübergreifend gefeiert wurde.
Gelegenheit dazu gibt es vielleicht im Jahr 2020, wenn die Zielvorgabe des Landeshauptmannes – die Hälfte des gesamten Energieverbrauchs aus erneuerbarer Energie abzudecken – erreicht wird.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.