ÖVP-Machtkampf: Steindl stellt sich der Parteibasis
Urabstimmung am 27. April über Spitzenkandidaten für die Landtagswahl
EISENSTADT (uch). Einen Tag nach der Pressekonferenz des scheidenden ÖAAB-Obmannes Oswald Klikovits, der unter anderem den Parteichef in Frage gestellt hat, gab es die Reaktion von Franz Steindl. „Ich trete als Spitzenkandidat für die Landtagswahl an und stelle mich einer Urabstimmung – das heißt, ich bitte um Unterstützung aller 28.000 Parteimitglieder.“
Geplanter Termin für diesen Wahlgang ist der 27. April. Am Freitag wird Steindl darüber den Landesparteivorstand einberufen und über diesen Vorschlag zur Abstimmung bringen.
Alle Gremien können Kandidaten nominieren
Alle Parteigremien können für diese Abstimmung Kandidaten nominieren. „Mein Vorschlag steht für eine innerparteilich neue Qualität der Demokratie, die ich mir auch in anderen Gremien wünsche“, so Steindl.
„Ich lasse mir nicht vorwerfen, die Partei besteht nur aus einer Person“
Die Urabstimmung soll auch dann stattfinden, wenn es mit Steindl nur einen Kandidaten gibt. „Weil ich lasse mir nicht vorwerfen, die Partei besteht nur aus einer Person“, so Steindl der zu den inhaltlichen Kritikpunkten von Oswald Klikovits keine Stellungnahme abgeben wollte: „Kommentare von ausscheidenden Mandataren möchte ich in der Öffentlichkeit nicht kommentieren. Nur soviel: Mir ist lieber, es gibt jetzt eine Diskussion und ich weiß, wer wofür steht.“
„Habe noch ein gutes ,standing‘ an der Basis“
Zum Ausgang der Urabstimmung zeigt sich der ÖVP-Chef jedenfalls zuversichtlich: „Ich glaube nach wir vor, dass ich an der Basis ein sehr gutes ,standing‘ habe.“
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