RFJ fordert Deutsch als Pausensprache
Forderung des Rings Freiheitlicher Jugend stößt auf Ablehnung
„Es kann und darf nicht sein, dass ausländische Schüler in einer burgenländischen Schule in ihrer Heimatsprache reden – die Amtssprache ist Deutsch und diese soll auch während der Pausenzeit eingehalten werden“, fordert Werner Wassicek, Landesobmann des Rings Freiheitlicher Jugend (RFJ).
Wassicek ist überzeugt, dass die Gruppenbildung von Ausländern in der Pause so ihr jähes Ende finden würde. „Fakt ist – wer sich nicht integriert, sondern in seiner Sprache mit seinen Landsleuten kommuniziert, der baut Gegengesellschaften auf. Immer wieder erleben wir dadurch Gewalt und Schikane an den Schulen gegen burgenländische Jugendliche – das muss sein Ende finden", so der Landesobmann.
Als „schlicht absurd“ bezeichnet Landesschulratspräsident Gerhard Resch diese Forderung. JVP-Landesobmann Patrik Fazekas spricht von „Retro-Politik der schlimms-ten Sorte“ und meint weiter: „Wie man derartig absurde Ideen gerade in einem Land verwirklichen will, das von der Mehrsprachigkeit seiner Bevölkerung und seinen Volksgruppen kulturell, wirtschaftlich und gesellschaftspolitisch profitiert hat, ist mir schleierhaft.“
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.