„Schandfleck“ an der Grenze
Vor etwa einem Jahr regte der Deutschkreutzer Bürgermeister Manfred Kölly eine Nachnutzung der Grenzübertrittsstellen an. Passiert ist seitdem nichts!
„Ich könnte mir als touristische Attraktion ein grenzüberschreitendes Tier- und Wildgehege nach dem Vorbild von Gut Aiderbichl vorstellen“, so der Vorschlag von Manfred Kölly zur Nachnutzung der seit Ende 2007 verwaisten Grenzübertrittsstelle. „Nach dem BEZIRKSBLÄTTER-Bericht gab es viele positive Reaktionen“, so Kölly, der sich verärgert über die Untätigkeit der Landespolitiker zeigt. „Offensichtlich ist es ihnen egal, wie wir unsere Gäste begrüßen.“
Einzig LR Werner Falb-Meixner war auf „Informationstour“ in Deutschkreutz. „Es ging dabei darum, potenzielle Standorte für ein Tierschutzheim Süd zu besichtigen“, heißt es aus dem Büro des Landesrates, wobei man gleichzeitig darauf hinweist, dass derzeit dafür keine Budgetmittel vorhanden sind. „Deutschkreutz ist aber sicher eine Option für ein Tierheim“, wird versichert.
Bgm. Kölly will jedenfalls nicht aufgeben und seine Funktion als Landtagsabgeordneter der Liste Burgenland dazu nutzen, um entsprechende Anträge im Länderparlament einzubringen. „Man darf nicht vergessen, dass die Ungarn für solche Projekte auf großzügige Förderungen zurückgreifen können. Wenn nicht bald etwas Konkretes mit diesem Schandfleck passiert, ist es besser, wenn man das Ganze schleifen lässt“, so der Deutschkreutzer Ortschef.
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