GOLD für Trimmel bei Kickbox-WM in Antalya

Nicole Trimmel bleibt Weltmeisterin, Die Kickboxerin aus Oslip hat sich am Samstag den 7. Dezember in Antalya, bereits zum sechsten Mal, die WM-Krone gesichert.

Bester Kampfstil
Ausserdem wurde Österreichs Kampfsport-Aushängeschild in der Disziplin Leichtkontakt, mit der Auszeichnung zur besten Kämpferin aller Gewichtklassen der WM geehrt, was sie als großes Lob an ihrem Kampfstil empfand und sich darüber besonders freute.

6. WM-Titel bei Amateuren
Kickbox-Weltmeisterin Nicole Trimmel hat am Samstag ihren Titel in der Gewichtsklasse bis 65 kg bei der Leichtkontakt-Weltmeisterschaft in Antalya (Türkei) erfolgreich verteidigt. Die Burgenländerin hat sich damit bereits zum sechsten Mal zur Weltmeisterin gekürt. Dazu kommen noch zwei Europameistertitel und der Profi-WM-Gürtel der WAKO PRO. „Ich bin überglücklich jetzt und kann es noch gar nicht richtig realisieren. Aber da ist mir schon etwas Schönes gelungen in den letzten Jahren: EM, WM, EM und jetzt wieder WM, alles gewonnen“, verlieh die 31-Jährige ihren Gefühlen Ausdruck.

Viele Höhepunkte 2013
Damit endet das Jahr 2013 für Trimmel mit einem weiteren Höhepunkt. Bereits zuvor konnte sie alle Worldcup-Turniere bei denen sie antrat für sich entscheiden und verteidigte im August in Tirol ihren Profititel über 10 x 2 Minuten gegen die starke Finnin Anne Katas. „Dieses Jahr war echt ein Gewinn, eines der erfolgreichsten meiner schon langen Karriere. Das ist das Hauberl auf dem Ganzen“, zog die sympathische Weltmeisterin und Neunte bei der Wahl zur Sportlerin des Jahres 2013 ein erstes Saisonfazit. Ausführlicher wird sie resümieren, wenn sie am 11. Dezember Journalisten, Sponsoren und Freunde zur Präsentation ihres Kalenders für das Jahr 2014 „The Royal Kick“ ins Wiener Lokal „Das Heinz“ lädt.

Souveräner Finalsieg
In Antalya konnte sich Trimmel im Finale gegen die Norwegerin Madelen Softeland souverän durchsetzen und einen eindeutigen 3:0-Punktsieg davontragen. „Ich habe von der ersten Sekunde an alles im Griff gehabt und sie nie an mich rangelassen. Weil sie größer war als ich und eine größere Reichweite verfügte, war mein Motto klar: Immer in Bewegung bleiben! Das ist mir sehr gut gelungen und regelmäßig konnte ich sie von der Seite attackieren. Ich habe mit zwei schöne Kicks zum Kopf getroffen. Es war ein guter Kampf“, erklärte die Titelverteidigerin den Kampf aus ihrer Sicht.

Halbfinale: Knapper Sieg über die Britin Karen Bailey.
Es ist geglückt, doch das Ergebnis war denkbar knapp. Fast mehr Mühe als die Gegnerin bereiteten mir heute die schwer nachvollziehbaren Entscheidungen des Ringrichters. So wurde ich mehrmals verwarnt, was mir einen Punktabzug einbrachte und das Ergebnis somit relativ eng ausfiel. Kurios: Nachdem sich die Britin, die ebenfalls mehrmals verwarnt wurde, im Kampf unerlaubterweise von mir abwendete, mit dem Rücken während einer Aktion zu mir stand und dafür verwarnt wurde, kassierte ich für einen Schlag in den Rücken eine Verwarnung. "Entweder bestraft er in dieser Situation mich oder die Gegnerin, aber doch nicht beide. Es folgten noch zwei weitere Verwarnungen: eine für zu harten Kontakt und eine schliesslich für halten was letztlich zu einem Punkteabzug führte (mit der 3. Verwarnung kam ein Punkteabzug von 3 Punkte zu tragen). Am Ende war es ein sehr knappes Punkteergebnis da ich taktisch sehr darauf achten musste mich gegen die rasante Angriffe der Britin zur wehr zu setzen ohne jedoch nocheinmal ins Visier der Schiedsrichter zu kommen und einen weiteren Minuspunkt zu bekommen, der mir dann ganz sicher den Sieg gekostet hätte."

Viertelfinale: klarer Sieg über die Russin Marina Popova
Vorrunde: als amtierende Weltmeisterin gesetzt

Dreimal Gold für Österreich
Zwei weitere Goldmedaillen sicherten sich Nadja Reinegger (bis 60kg, Steiermark) und Levente Bertalan (bis 74kg, Wien).