Niederlage nach tollem Spiel der ÖFB-Auswahl

Sami Ghedira - Andi Ivanschitz | Foto: alle ROSENATOR
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WIEN (RO). In einem flotten, von österreichischer Seite geführten Spiel, in das Österreich mit elf Legionären gestartet ist, schießt Reus die Deutschen knapp vor der Pause (44:01) mit 0:1 in Front. Özil erhöht aus einem Foulelfmeter auf 0:2 (52.). Die ÖFB-Auswahl gibt nicht auf und kommt durch den Anschlusstreffer von Junuzovic (57.) zum 1:2 sofort ins Spiel zurück. Arnautovic vergibt die 100%-ige Ausgleichschance in der 89. Minute aufs leere Tor.

"Tolle Stimmung"
Im ausverkauften Happel-Stadion (47.000 Zuschauer) sorgen nicht nur die Fans für ausgezeichnete Stimmung, auch das Nationalteam gibt mit viel Laufbereitschaft, aggressivem Forechecking in der gegnerischen Hälfte und sehr guten Spielzügen das Beste.

"Erste Chance für Österreich nach Vorarbeit Baumgartlinger"
Die Österreicher haben gleich nach Beginn (4.) die erste Chance, als Harnik nach Pass von Baumgartlinger zentral auf und davon zieht und sein Schuss knapp im Strafraum in letztem Moment durch Badstuber in den Korner abgefälscht wird. Nach Unsicherheiten in der eigenen Abwehr nur wenig später, ÖFB-Tormann Almer verschuldet unsicher mit dem Fuß eine Ecke nach Rückpass (5.), Almer rettet vor Klose nach missglückten Rückpass (7.) und verhindert einen Treffer der Deutschen im Eins zu Eins-Duell gegen Müller (10.).

"Ivanschitz und Harnik gefährlich"
Infolge sorgen dreimal Ivanschitz und zweimal Harnik mit Schüssen für Gefahr vor dem Deutschen Gehäuse. Und bei einem weiteren Durchmarsch bekommt Harnik im Strafraum von Badstuber den Ellbogen links seitlich zu spüren und fällt. Der niederländische Schiedsrichter sieht aber keinen Grund einen Elfmeter zu pfeifen. Zwischenzeitlich packt Almer bei einem Kroos-Schuss (22.) sicher zu.

"Junuzovic stark"
Fast hätte Neuer in der 36. Minute das Hoppala des Abends geliefert, als er mit einem Abschlag das Schienbein vom Junuzovic trifft, der abprallende Ball aber am Tor vorbei fliegt. Pech ein weiteres Mal schon zuvor, als ein Fallrückzieher des quirligen Junuzovic vom Fünfer, von Badstuber geblockt wird.

"Unachtsamkeit knapp vor dem Pausenpfiff"
Nach einer Unachtsamkeit in der österreichischen Abwehr, ein Ball wird aus der Mitte flach auf links durch die Verteidigung gespielt ist der Dortmunder Reus am schnellsten am Leder, geht in den Strafraum und zieht zum 0:1 (45.) in die linke Ecke ab. Almer mit den Fingerspitzen noch dran hat das Nachsehen.

"Zweiter Schock"
Zu Beginn der zweiten Halbzeit gleich der nächste Schock. Müller wird im Strafraum von Kavlak gelegt. Den dafür diktierten Elfmeter, zu dem es eigentlich gar nicht kommen hätte dürfen, da das Schiri-Team eine klare Abseitsstellung von Kroos im Angriff davor nicht erkennt, verwandelt Özil (52.) ins rechte Eck zur 0:2-Führung.

"Österreicher drängen auf Ausgleich"
Die Österreicher geben nicht auf und drängen auf den Anschluss, welcher durch Junuzovic (57.) im Torraum nach herrlichem Querpass von Arnautovic auch gelingt. Österreich spielt weiter auf, und Arnautovic von dem erste Hälfte mit Angriffsversuchen von der rechten Seite aus dem Mittelfeld weniger zu sehen war, dribbelt sich dreimal infolge excellent durch. Seine Hereingaben, einmal als Flanke und zweimal als Flachpass landen allerdings immer wieder im Rücken von Burgstaller (55. eingewechselt für Harnik) & Co. Nach einem von Ivanschitz eingeleiteten Angriff von links, verstolpert Burgstaller einen fehlgeschlagenen Lahm-Rückpass alleine vor Torhüter Neuer.

Das zumindest mehr als gerechte Unentschieden, bleibt auch in vorletzter Minute dem Koller-Team verwehrt, da es Arnautovic nicht gelingt einen herrlichen Stanglpass von Jantscher (75. für Ivanschitz eingewechselt, der bereit in den letzten Minuten der ersten Hälfte einen Schlag bekam und leicht humpelte) aus kurzer Distanz im Tor unterzubringen.

„Wunder von Wien bleibt aus"
Nach dem Schlusspfiff wird das österreichische Team trotz Niederlage von den Fans gefeiert, das Schiedsrichterteam zu Recht ausgepfiffen. Was bleibt ist die Erkenntnis das sich das ÖFB-Team unter Koller weiterentwickelt hat, mit den sehr glücklichen Deutschen durchaus mithalten konnte, an diesem Tag sogar besser spielte, aber trotzdem kein Punkt geholt hat, und somit auch das Wunder von Cordoba weiter Leben wird.

Teamchef Marcel Koller:
"Wir haben in der 1. Halbzeit sehr gutes Pressing gespielt und hatten viele Möglichkeiten. Deutschland kam sehr wenig ins Spiel, doch leider konnten wir unsere Chancen nicht nützen. Schlussendlich war es so wie so oft wenn Deutschland in Österreich zu Gast war: „Österreich hat gut gespielt und Deutschland hat gewonnen. Trotzdem bin ich mit der Leistung der Mannschaft zufrieden, die Spieler haben ihre Aufgaben im taktischen Bereich, wie wir sie eingestellt haben, erfüllt.“

Österreich - Deutschland 1:2 (0:1)
47.000; Wien, Ernst Happel-Stadion, SR Björn Kuipers (NED)
Tore: Reus (45.), Özil (52.), Junuzovic (57.)

Österreich spielte mit: Almer: Garics, Pogatetz, Prödl, Fuchs - Baumgartlinger (85. Janko), Kavlak - Ivanschitz (75. Jantscher), Junuzovic, Arnautovic - Harnik (55. Burgstaller)

Deutschland spielte mit: Neuer; Lahm, Badstuber, Hummels, Schmelzer - Khedira, Kroos - Reus (45. Götze), Özil, Müller - Klose (75. Podolski)

Der Matterburger Patrick Bürger saß als Wechselspieler auf der Bank, der Krensdorfer SV Mattersburg-Arzt Dr. Richard Eggenhofer war als Teamarzt im Einsatz.

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