Trainerkurs des BFV - Uhlig, Gregoritsch und Horvath als Referenten
Rund 80 Trainer haben am Forbildungskurs des BFV, in der Kategorie 4 - Trainingserlaubnis bis höchstens 2. Liga (5. Leistungstufe), im VIVA Landessportzentrum teilgenommen.
STEINBRUNN (RO). Mag. Manfred Luisser, der Verbandskapitän und Vorsitzender des Trainer und Kursreferats des BFV, begrüßte zum Fortbildungskurs mit seinem Team rund 80 Teilnehmer, sowie die Referenten Mag. Manfred Uhlig von der Trainerausbildung der Bundessportakademie, U21 Teamchef Werner Gregoritsch und seinen Assistenten MMag. Wolfgang Luisser, als auch den Torwarttrainer im ÖFB-Nachwuchs, Gerhard "Löwe" Horvath und seine Crew.
Mit viel Herzblut im Gepäck überbrachten sie ihre Botschaften. Neues und altbewährtes wurde in eineeinhalb bis dreistündigen Einheiten, in der Theorie und Praxis, mit den Spielern der Fußballakademie Burgenland und ihrem Trainer Ivo Smudla präsentiert.
Die T H E M E N
Mag. Manfred Uhlig
Aspekte des modernen Konditionstrainig im Amateurfußball
Seine Botschaft: "Viel spielen - Fußballtrainig bleibt Fußballtraining, Konditionstrainig kann auch mit Spielformen intensiv durchgeführt werden", so Uhlig. "Ganz wichtig ist, das bereits im Aufwärmtrainig mit Übungen für mehr Stabilität der Hüfte und des Rumpfes, mit Balanceübungen auf einen Fuß usw., verletzungsvorbeugend gearbeitet wird", Uhlig weiter.
Seine neueste Erkenntnis: "Eine Regenerations-Trainigseinheit am Tag nach dem Spiel wäre besonders wichtig."
Werner Gregoritsch
Spielphilosophie des U21 Team und Überzahl-/Unterzahlsituation in der Defensive/Offensive.
Werner Gregoritsch, der sehr erfreut war wider einmal im Burgenland zu sein: "Ich möchte gerne an Kollegen weitergeben, was der Fußball im Burgenland mir gebracht hat und deren Leuten, die Bodenständigsten in ganz Österreich, ich sehr viel zu verdanken habe!"
Seine neue österreichische Mentalität : "Nervenstark, furchtlos und leidenschaftlich, fokusiert und kontrolliert sein", haucht Gregoritsch dem U21-Team seit 2012 ein und ist erfolgreich, wie vorher andere schon lange nicht.
Der Trainer des U21 Nationalteams ist stolz auf sein Team, mit dem er bis heute mit 22 Siegen, 6 Unentschieden und 4 Niederlagen sehr gut abgeschnitten hat. Mit vielen positiven Erfolgsfaktoren, vermittelt an die Spieler mit "wieso" und auch "warum", in einer Vorbildfunktion die der Position gerecht wird.
Was Gregoritsch aber verstimmt ist die Tatsache, dass das U21 Team völlig uninteressant für die Allgemeinheit ist, da es fast zur gleichen Zeit wie das A-Team spielt und daher sehr wenig bis gar keine Berichterstattung, in Bild- und Druckmedien gebracht wird.
Die schlechte Vermarktung tut Gregoritsch sogar weh, da er sehr viel von seiner Mannschaft hält und richtet einen Aufruf an die Trainer:" Gehts raus und erzählts allen das die Burschen konstante Leistungen bringen, die können was und sind auch in der "Birn"komplett in Ordnung. "Die "Buam" sollen eine Wertbestätigung haben, das ist mir ein Bedürfnis, die Buam sind sehenswert, Östereich hat große Fortschritte gemacht."
Die Spielformen, zum trainieren seiner vier Phasen des Spieles, die er mit Co-Trainer MMag. Wolfgang Luisser und der Akademie-Truppe im Anschluss durchführt, sind vor allem für die Defensive und Offensive Grundordnung im Spiel sehr wichtig.
Warum? "da lustbetont - der Ball ist immer dabei, die Füße müßen danach krascheln, und es kann auch schon mal, wie auch in einem Spiel von Gregoritsch gefordert werden, Marke "Buche-Eiche" oder "Ball-Bube" genannt, härter zur Sache zu gehen.
Gerhard Horvath
Anforderungen an den modernen Torwart
"Der komplettest ausgebildete Spieler einer Mannschaft sollte oder muss der Tormann sein, er muss gegenüber den Feldspielern nicht nur in 12, sondern in 33 Techniken ausgebildet werden. Seine wichtigste Aufgabe ist nach wie vor das Halten der Bälle. Nicht wie in meiner Glanzzeit, als ich aus dem Fünfer kaum rausgegangen bin, ist im modernen Spiel gefordert, das der Tormann in der Art eines früheren Liberos spielt, zusätzlich die Organisation der Defensive vornimmt, und daher ist das auch zu trainieren," so "Löwe" Horvath.
Seine Botschaft an die Trainer: "Gehst du nicht mit der Zeit, gehst du mit der Zeit!"
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