Gastro im Burgenland
"Es hagelt Absagen für Weihnachtsfeiern"
Burgenlands Spartenobleute von Handel und Gastro beklagen Umsatzverluste und fordern Hilfe von der Politik
BURGENLAND. „Die Gansl-Tage waren schon nicht mehr so wie gewohnt und mit den neuen Maßnahmen hagelt es Absagen für Weihnachtsfeiern und Familienfeiern“, erklärt Kommerzialrat Helmut Tury, Spartenobmann Gastronomie in einer Aussendung am Montag. Von Seiten der Sparte rechnet man damit, dass der Lockdown für Ungeimpfte der Branche bis zu 60 Prozent des Weihnachtsgeschäfts kosten wird, insbesondere die Weihnachtsfeiern werden fehlen, heißt es.
Tury fordert deshalb Hilfe: „An einem zielgerichteten Verlustersatz führt kein Weg vorbei. Der Fixkostenzuschuss und Ausfallsbonus müssen wieder reaktiviert werden. Außerdem brauchen wir eine Verlängerung der Überbrückungskredite, Steuerstundungen für die Sozialversicherung und die Mehrwertsteuersenkung auf fünf Prozent auch noch 2022.“
Sorge um Existenzen
Ähnlich sei die Situation im Handel, wo letztes Jahr teilweise Umsatzrückgänge von bis zu 50 Prozent verkraftet werden mussten. „Mit dem Lockdown für Ungeimpfte werden die Umsätze noch weiter in den Keller rasseln, ich mache mir große Sorgen um die Existenz unserer Mitgliedsunternehmen", so Kommerzialrätin Andrea Gottweis, die Obfrau der Sparte Handel. „Das Weihnachtsgeschäft steht vor der Tür, die neuerlichen Verschärfungen treffen uns zum denkbar schwierigsten Zeitpunkt. Die Politik ist gefordert wir brauchen finanzielle Unterstützungen", sagt Gottweis.
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